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PTJ_Geschäftsbericht_2012

H i g h l i g h t s 2 0 1 2 Staatssekretär Dr. Georg Schütte (Mitte) über- reicht dem Forscherteam des Projektes Tomaten- fisch den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Forschungsinitiative Energiespeicher Kampagnen im Wissenschaftsjahr 2012: Tomatenfisch und Verlust der Nacht Im Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde standen drei Fragen im Mittelpunkt: Wie wollen wir leben? Wie müssen wir wirtschaften? Und: Wie kön- nen wir unsere Umwelt bewahren? Der Projektträger Jülich hat im Auftrag des BMBF zwei Projekte im Wissenschaftsjahr betreut, die auf diese Fragen Ant- worten liefern. Beide wurden 2012 ausgezeichnet. Das erste Projekt kombiniert eine emissionsarme und wassersparende Fisch- und Gemüsezucht, den „Tomatenfisch“. Ein sogenanntes Aquaponik-System (Kombination von Aquakultur von Fischen und Hyd- roponik) verbindet die Flüssigkeitsströme zwischen den beiden Bereichen der Anlage. Nährstoffe, die bei der Fischzucht entstehen, werden dabei für die Gemüseproduktion genutzt, das System spart so künstlichen Dünger und Wasser. Dieses Konzept überzeugte auch die Jury des Deutschen Nachhal- tigkeitspreises, der 2012 vom BMBF ins Leben geru- fen wurde: Sie verliehen dem Projekt im Dezember 2012 den ersten Preis. Im zweiten Projekt „Verlust der Nacht“ wird das Phä- nomen der Lichtverschmutzung – die Verschmutzung des natürlichen, nächtlichen Lichts durch künstliches Licht – erforscht. Dieses Zuviel an Licht schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Menschen. Aus- wirkungen sind beispielweise der Verlust von biolo- gischer Vielfalt, die Beeinträchtigung tierischen Ver- haltens oder die Störung des menschlichen Schlafs. Und auch die Astronomie leidet unter zu viel Licht: Die Sterne „verschwinden“. Ende Oktober wurde „Verlust der Nacht“ als „Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet. Bis 2050 sollen bei gleichbleibenden Anforderun- gen an die Versorgungssicherheit 80 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Voraussetzung für die Umsetzung dieses Ziels sind leistungsfähige, effiziente und wirtschaft- lich zu betreibende Energiespeicher und Netzstruktu- ren. Vor diesem Hintergrund haben das BMWi, das BMU und das BMBF die gemeinsame Förderinitiative Energiespeicher gestartet, für deren fachliche und administrative Umsetzung der Projektträger Jülich verantwortlich ist. Aus der überraschenden Vielzahl von über 400 zugesandten Projektideen wurden ca. 100 ausgewählt, die sukzessive in Projekte mit meist mehreren Partnern umgesetzt werden sollen. Bis Ende 2012 konnten über 160 Projekte mit einer Förderung von insgesamt 132 Millionen Euro gestar- tet werden. Damit wird aus der Förderinitiative eine Forschungsinitiative. Einen besonderen Schwerpunkt innerhalb der For- schungsinitiative nehmen die Leuchttürme „Wind- Wasserstoff-Kopplung“ und „Batterien in Verteil­ netzen“ ein. Mit ihnen sollen die Fördermaßnahmen noch breiter und effektiver gestaltet sowie Synergie- effekte zwischen einzelnen Projekten verstärkt wer- den. Die Bandbreite der geförderten Projekte sowie die Bereitschaft der Projektteilnehmer zur umfassen- den Zusammenarbeit wurde in einem Vernetzungs- treffen mit rund 200 Teilnehmern deutlich, das der Projektträger Jülich im Auftrag der drei Bundesminis- terien im Januar 2013 geplant und durchgeführt hat. 66 Highlights

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