Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

PTJ_Geschäftsbericht_2012

Energiequellen zum Sprudeln bringen Nachhaltigkeit in einer vielgestaltigen Region Das Norddeutsche Tiefland ist einer der deutschen Landschaftsgroßräume: Doch von Friesland bis nach Pommern zerfällt es in eine Vielzahl Regio- nen, die alle ihr eigenes Profil haben. Nachhalti- ges Landmanagement kann dieses Profil schärfen und helfen, die anstehenden demographischen, klimatischen und ökonomischen Veränderungen zu bewältigen. Im Norddeutschen Tiefland treffen hauptsächlich ländlich und agrarisch strukturierte Regionen mal in einem Konkurrenz-, mal in einem Kooperations- verhältnis auf vielfach prosperierende Städte. Das Verbundprojekt NaLaMa-nT im Rahmen der BMBF- Förderinitiative „Nachhaltiges Landmanagement“ will in vier Modellregionen innovative Management- strategien für die verschiedenen Interessenlagen ent- wickeln. Dafür ausgewählt wurden die Landkrei- se Diepholz und Uelzen in den Speckgürteln der Hansestädte Bremen und Hamburg, die Regionen Oder-Spree um Frankfurt/Oder sowie Fläming um die Städte Brandenburg und Potsdam. Beteiligt sind Vertreter aus Wissenschaft und Praxis, damit ein möglichst umsetzungsorientierter Ansatz möglich ist. Ökologische Grundlagen, Land- und Ressourcennutzung, betriebliche und regionale Wertschöpfung sowie Risikomanagement sollen in zukunftsweisende Konzepte für ein integratives Land- management zusammengeführt werden. Die Aussichten für Deutschlands Landkreise haben sich in jüngerer Zeit stark eingetrübt. Der schon tra- ditionelle Sog der Ballungszentren nahm immer mehr zu, gefördert durch die Bevölkerungsentwicklung und einen zeitweise gewaltigen Qualitätsunterschied in der Kommunikationsinfrastruktur. Gut möglich, dass sich diese Entwicklung mit der Energiewende ändert und das Land einen Vorteil gegenüber der Stadt erhält. Erneuerbare Energiequellen sprudeln vor allem jenseits der Ballungszentren und mit effizientem Management können sie optimal genutzt werden. Das Projekt „RePro – Ressourcen vom Land“ im Rah- men der BMBF-Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement“ will im brandenburgischen Kreis Elbe-Elster und in der Region Wittenberg beispiel- hafte Verwertungsketten für ungenutzte Bioenergien aufbauen. Wasser- und Energiewirtschaft sollen optimal mit- einander verknüpft werden, so dass aus Biomasse Biogas für die Strom- und Wärmeerzeugung und aus Klärschlamm und geklärten Abwässern Dünger und Brauchwasser wird. Mit den Erfahrungen in den Beispielgebieten soll ein „Baukasten“ von Maßnah- men aufgebaut werden, den auch andere ländliche Regionen nutzen können. Projektträger Jülich | Geschäftsbericht 2012 Energieeffizienz/KlimaschutzGesellschaftlichePartizipation Rohstoffproduktivität 35Projektträger Jülich | Geschäftsbericht 2012

Pages