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PTJ_Geschäftsbericht_2012

Dr. Jörg Wadzack hat zum 1. September 2012 die Leitung des Geschäftsbereichs Technologietransfer und Unternehmensgründung übernommen. Nach seiner Promotion am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik und einer kurzen Station in der Marketing-Abteilung eines Biotechnologie-Unternehmens arbeitete der studierte Chemiker zwei Jahre in der Technologietransferstelle der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. Anschließend beschäftigte er sich als Unternehmensberater intensiver mit dem Thema Existenzgründung. Nach einer vierjährigen Station als Leiter der Geschäftsstelle des Deutschen Humangenomprojekts wechselte Wadzack 2004 ins Bundesministerium für Bildung und Forschung, wo er sich als Referent mit Projekt- und Grundsatzthemen der Biotechnologie und Gesundheitsforschung befasste. Bevor er zum Projektträger Jülich wechselte, war Wadzack vier Jahre Leiter der Stabsgruppe Exzellenzinitiative an der Freien Universität Berlin. > Herr Dr. Wadzack, was fasziniert Sie an der Arbeit beim Projektträger Jülich? Die enge Verknüpfung von akademischer Forschung mit einer systematischen wirtschaftlichen Verwertung von innovativen Forschungsergebnissen im Rahmen von Förderprogrammen ist eine spannende Konstel- lation. Diesen Prozess erfolgreich mitzugestalten und damit einen Beitrag zur Entwicklung und Umsetzung von Innovationsstrategien und geeigneten Förder­ instrumenten leisten zu können, reizt mich besonders an meiner neuen Aufgabe. Wie ist Ihr Eindruck vom Projektträger Jülich nach den ersten Monaten als Geschäftsbereichsleiter? Die Anforderungen an die Projektträgerarbeit gehen nach meiner Wahrnehmung heute weit über die eigentliche Bearbeitung von Förderanträgen hin- aus. Zunehmend wichtiger werden eine umfassen- de förderpolitische Beratung der Auftraggeber und die strategisch konzeptionelle Weiterentwicklung des jeweiligen Förderprogramms sowie die engere inhaltliche Betreuung der Zuwendungsempfänger und ihrer Vorhaben. Dies umfasst auch den Aufbau von Angeboten für zusätzliche Dienstleistungen, wie eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit in den Fachprogrammen oder ein professionelles Veran- staltungsmanagement. PtJ ist ein erfolgreicher und leistungsstarker Projektträger, der in den vergange- Nachfolge im Geschäftsbereich nen Jahren ein rasantes Wachstum erlebt hat und gegenwärtig einen umfassenden Veränderungspro- zess durchläuft. Dieser wird uns zu einem modernen Dienstleister weiterentwickeln, der beweglich und effizient auf die wachsenden Wünsche der Auftrag- geber reagieren kann. Wo sehen Sie Entwicklungsperspektiven in den Themenbereichen Ihres Geschäftsbereichs? Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ist in starkem Maße von der Innovationsfähigkeit von Forschung und Wirtschaft abhängig. Daher haben alle politischen Parteien eine aktive Innovationspo- litik in ihren Aktionsprogrammen verankert. Auch wenn Technologietransfer und Unternehmensgrün- dung keine Themen der Tagespolitik sind, haben sie eine grundsätzliche Bedeutung für den Innovati- onsprozess und werden nach meiner Überzeugung auch zukünftig vom Staat aktiv weiterentwickelt und gefördert werden. Hierzu müssen die etablierten Strukturen effizienter und kundenorientierter aus- gerichtet und unter Umständen ausgebaut werden. Zusätzliche Instrumente zur Förderung des Inno­ vationsprozesses an der Schnittstelle Forschung und Wirtschaft müssen entwickelt werden. Aufbauend auf eine mehr als 15-jährige Erfahrung kann der Geschäftsbereich Technologietransfer und Unterneh- mensgründung hierzu einen substanziellen Beitrag leisten. 17Projektträger Jülich | Geschäftsbericht 2012

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