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Digitale Statustagung „Maritime Technologien“ gibt Ausblick auf Megatrends

14.12.2021

Bild: ©Henning Kraudzun, Projektträger Jülich

Bild: ©Henning Kraudzun, Projektträger Jülich

Die Megatrends Klimaschutz, Digitalisierung und Sicherheit prägen die maritime Branche immer stärker. Diese Zukunftsthemen sind auch in der Maritimen Forschungsstrategie 2025 der Bundesregierung fest verankert. Einen Überblick über die aktuelle Forschung gab am 10. Dezember die Statustagung „Maritime Technologien“ 2021. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Projektträger Jülich (PtJ) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi).

Es ist immer wieder ein spannender Blick in die Zukunft der maritimen Branche, der auf der Statustagung „Maritime Technologien“ geboten wird. Die mithilfe einer umfangreichen Förderung aus dem „Maritimen Forschungsprogramm“ und der Förderlinie „Echtzeittechnologien für die Maritime Sicherheit“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi) entwickelten digitalen Systeme, innovativen Komponenten, umweltfreundlichen Antriebe und neuartigen Unterwasserfahrzeuge stellen gleichzeitig Booster-Technologien für eine im Umbruch befindliche maritime Branche dar. Mit mehr als 55 Millionen Euro jährlich werden diese Entwicklungen von der Bundesregierung unterstützt. Forschungsprogramm und Förderrichtlinie werden vom PtJ im Auftrag des BMWi umgesetzt.

Die Vernetzung von maritimen Systemen, die Automatisierung von Prozessen im Schiffsverkehr sowie innovative Sicherheitstechnologien spielten bei den auf der Statustagung 2021 präsentierten Projekten eine zentrale Rolle. Zudem wurden Lösungen aufgezeigt, mit denen der Umstieg auf klimaschonende Schiffe gelingen kann. Vielfach sind aus anfänglichen Visionen und Konzepten durch die verlässliche Forschungsförderung technische Innovationen und Produkte entstanden, die wichtige Bausteine auf dem Weg zur Klimaneutralität in der Schifffahrt darstellen, aber auch die weitere Digitalisierung und Automatisierung in der Branche unterstützen. Darüber hinaus entwickelt sich die Meerestechnik dank der finanziellen Unterstützung durch das BMWi rasant: Im Jahr 2021 starteten gleich zwei Großprojekte, mit denen deutsche Systemintegratoren für Unterwassertechnologien und deren Zulieferer deutlich gestärkt wurden und durch die auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit dieser Sparte verbessert werden soll.

„Die maritime Wirtschaft in Deutschland ist hoch innovativ und hat in vielen Bereichen Technologieführerschaft erlangt“, betonte die neue Leiterin des Referats für die Maritime Wirtschaft im BMWi, Dr. Henrike Lindemann, bei der Eröffnung der Veranstaltung. „Das werden wir erhalten und vor allem ausbauen. Der Koalitionsvertrag für die 20. Legislaturperiode gibt dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und der ganzen Branche Rückenwind, auf dem bereits auch mit Unterstützung des Maritimen Forschungsprogramms eingeschlagenen Weg weiter voranzuschreiten. Das zeigen ebenfalls die heute bei der Statustagung Maritime Technologien in ihrer großen Bandbreite präsentierten Projekte.“

Eine positive Bilanz des Maritimen Forschungsprogramms zog auch Dr. Joachim Harms, Leiter des Geschäftsbereichs Marine und maritime Forschung, Geowissenschaften und Schifffahrtbeim Projektträger Jülich. Durch die langjährige Förderung würden Technologien vorangetrieben, von denen letztlich die gesamte Branche profitiere, betonte er in seinem Fazit. „Die Schifffahrt wird autonomer und ihren Beitrag zur Klimaneutralität bringen“.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die traditionsreiche Veranstaltung in ihrer 18. Ausgabe vom gewohnten Konferenzformat in den virtuellen Raum verlegt. Produziert in einem Berliner Studio, mit Fachvorträgen im jeweiligen Forschungsumfeld, Live-Interviews und Pitches vor Ort – die Statustagung wurde mit innovativen und publikumswirksamen Inhalten ergänzt. Weit mehr als 500 Vertreterinnen und Vertreter der maritimen Branche waren der Einladung des BMWi gefolgt. Dabei zählt die Statustagung zu den bedeutenden maritimen Fachkonferenzen in Deutschland und bietet eine Informationsplattform für Innovationstreiber aus Industrie, Forschung, Verbänden und Politik.  

Weitere Informationen


Webseite Statustagung Maritime Technologien

 

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz