EXIST Gründungsprojekt „Impfkraft“ entwickelt COVID-19 Impfstoff der zweiten Generation

Mit einer neuen Generation an Impfstoffen werden die zwischenzeitlich am weitesten verbreiteten SARS-CoV-2 Varianten direkt adressiert. Neben einer möglichst starken und breiten Antikörper-basierten Immunantwort werden zudem SARS-CoV-2 spezifische T-Zellen gebildet. So wird auch der Schutz bei etwaigen Mutationen des Virus erhöht. Ein weiteres Ziel für die nächste Generation an Impfstoffen ist die Bereitstellung einer geeigneten Auffrischungsimmunisierung sobald die Antikörperantwort bei COVID-19 erkrankten oder immunisierten Menschen abfällt.

Das Start-up „Prime Vector Technologies – PTV“ aus Tübingen entwickelt einen COVID-19 Impfstoff der zweiten Generation. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier betont, dass Deutschland mit dem EXIST geförderten Impfstoffprojekt von Prime Vector Technologies bei der Entwicklung von Impfstoffen der zweiten Generation ganz vorn dabei ist. Mit einer erneuten Aufstockung von 18 Millionen Euro unterstützt das BMWi daher das EXIST Gründungsvorhaben, den in Tübingen entwickelten Impfstoffkandidaten im Rahmen der ersten zwei klinischen Phasen am Menschen zu untersuchen. Gegen Ende des Jahres 2021 könnte der Impfstoffkandidat von PVT dann in den Zulassungsprozess kommen.

Mit Herrn Prof. Dr. Peter Kremsner, Leiter einer EU-Impfstoffstudie am Universitätsklinikum Tübingen, hat sich zudem ein renommierter Experte positiv über den polyvalenten COVID-19 Impfstoffkandidaten geäußert.

Das neuartige Impfstoffkonzept trifft auch international auf breite Aufmerksamkeit. So hat beispielsweise ein südostasiatisches Pharmaunternehmen sehr großes Interesse an einer Lizensierung, mit dem Ziel einer großtechnischen Impfstoffproduktion in 2021. Für die Versorgung der deutschen Bevölkerung hat das BMWi die lizenzkostenfreie Bereitstellung von Impfstoffdosen bei PVT gesichert.

Mit dem Programm EXIST „Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ fördert das BMWI bereits seit 20 Jahren erfolgreich Start-up-Ausgründungen aus der deutschen Hochschul- und Wissenschaftslandschaft. Betreut wird das EXIST-Programm im Auftrag des BMWi durch den Projektträger Jülich (PtJ).

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