EU-Kommission genehmigt IPCEI Wasserstoffprojekte
Es ist ein weiterer Meilenstein für die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie: Die Europäische Kommission hat am Donnerstag, 15. Februar 2024, 24 deutsche Projekte des IPCEI Wasserstoff genehmigt. Die Großprojekte sind damit Teil der sogenannten „Infrastruktur-Welle“ (Hy2Infra). Der Projektträger Jülich (PtJ) begleitet die Notifizierung und Förderung von Wasserstoffprojekten gemäß IPCEI-Richtlinie sowie weitere Beihilfeinstrumente.
IPCEI steht für „Important Projects of Common European Interest“. Insgesamt 33 neue europäische Projekte aus sieben EU-Mitgliedsstaaten haben nun von der EU-Kommission die Beihilfegenehmigung erhalten. Zeitnah sollen nun die nationalen Förderbescheide ausgestellt werden. Die Bundesregierung und die jeweiligen Bundesländer planen, sich mit rund 4,6 Milliarden Euro an den deutschen Projekten des IPCEI Wasserstoff zu beteiligen.
Alle Projekte beschäftigen sich mit Infrastrukturthemen: Mit insgesamt über 2.700 km Pipelinenetz, mehr als 3,2 GW Wasserstofferzeugungskapazität und fast 370 GWh Speicherkapazität sollen die Projekte maßgeblich dazu beitragen, eine grüne Wasserstoffinfrastruktur aufzubauen. Neben der jetzt genehmigten Hy2Infra-Welle gibt es noch die bereits laufenden Hy2Tech- und Hy2Use-Wellen, die 2022 genehmigt wurden. „Die deutschen IPCEI-Wasserstoffleitungsprojekte sind zentrales Element für das Wasserstoff-Kernnetz. Gemeinsam mit den Unternehmen und den Bundesländern können wir nun schnell in die Umsetzung gehen“, sagt Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz in einer Pressemitteilung.
Das IPCEI Wasserstoff wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) zu 70 Prozent aus Bundesmitteln und zu 30 Prozent aus Mitteln der jeweiligen Bundesländer finanziert. Die Notifizierung und Förderung von Projekten des IPCEI Wasserstoff wird von PtJ im Rahmen der Projektträgerschaft „Nationale und europäische Förderaktivitäten im Bereich Wasserstofftechnologien und –systeme“ des BMWK.
Weitere Informationen
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz
PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz