Photovoltaik-Vollversammlung zeigt Bandbreite und hohe Qualität geförderter Forschungsvorhaben auf
Auf der Vollversammlung des Forschungsnetzwerks Erneuerbare Energien – Photovoltaik in Leipzig kamen Mitte Mai Expertinnen und Experten aus Forschung, Förderung und Wirtschaft zusammen, um zielführende Maßnahmen zu diskutieren, mit denen die Photovoltaik die Energiewende weiter voranbringen kann. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) organisiert der Projektträger Jülich (PtJ) die Photovoltaik-Fördermaßnahmen im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms.
Im Fokus der diesjährigen Vollversammlung des Bereichs Photovoltaik standen zum einen die neuesten Entwicklungen aus Forschung und Industrie. Zum anderen spielte aber auch deren politische Einordnung eine wichtige Rolle. Eine neue Struktur der Arbeitsgruppen des Netzwerks wurde ebenso abgestimmt wie die zugehörigen Sprecherinnen und Sprecher.
Die Vollversammlung eröffneten Dr. Dirk Bessau, Leiter des Geschäftsfelds „Energie und Klima“ bei PtJ, und Dr. Christoph Hünnekes, Leiter des Fachbereichs „Photovoltaik“ bei PtJ. In ihren Begrüßungen stellten sie die Bedeutsamkeit der Photovoltaikforschung für die Energiewende heraus und unterstrichen die wichtige Rolle der Forschungsförderung. Mit Blick auf den notwendigen Ausbau der Photovoltaik-Produktion in Deutschland betonte Hünnekes: „Die Grundlagen für die Fertigung müssen in der Forschung gelegt werden.“
Vielseitige Photovoltaikprojekte unterstützen die Energiewende
Der erste Veranstaltungstag legte einen Schwerpunkt darauf, die vielfältige Photovoltaik-Projektlandschaft darzustellen. Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung und Industrie hatten die Gelegenheit, ihre Highlight-Projekte dem Publikum vorzustellen. So konnten sie die Erfolge – aber auch die Herausforderungen – aufzeigen, die mit ihren Forschungsarbeiten verbunden sind. Die Highlight-Projekte deckten dabei eine Auswahl der großen Bandbreite der Photovoltaikforschung ab: von Silizium-Perowskit-Tandemzellen (TANTRUM) und Modultechnologie (SHIRKAN), über Industrie 4.0 (KISS-PV) und Systemtechnik (Reliability-Design), bis hin zu integrierter Photovoltaik (BALDACHIN).
Neben den Projektinhalten diskutierten die Teilnehmenden zudem die zukünftige Struktur des Forschungsnetzwerks Erneuerbare Energien – Photovoltaik. Berichte aus dem Expertenworkshop, der am Vortag der Vollversammlung stattfand, sowie aus der Begleitforschung rundeten das Tagesprogramm ab.
Photovoltaik zwischen Schwerpunktthemen und Internationalität
Die Vielseitigkeit der geförderten Photovoltaikprojekte wurde am zweiten Veranstaltungstag erneut deutlich. In drei Parallelsessions präsentierten Forschende ihre Arbeiten und Forschungsergebnisse rund um Produktionstechnologien (Flexfab2, KoMoGer, SpuTOPiA, GreenManufacturing, APOLON), Systeme / Netze / Netzintegration (PV-Diesel-Global, OptOM, PVEV, PV2Go) und alternative Materialien (PeroTec-Effizienz, Durchblick-PV, P3T, QuintuMod).
Im Tagungsblock zu internationalen Projekten konnten die Vortragenden zeigen, wie bedeutsam es für den Forschungsfortschritt ist, die internationale Zusammenarbeit zu stärken und über einen ertragreichen Erfahrungsaustausch zu verfügen, um beispielsweise internationale Analysen und Expertenempfehlungen zu erstellen. (Zu den vorgestellten internationalen Projekten gehörten: Task 13 ZUPER, Task 14 PVin100-RESPS, NFA4R2ROPV und BOBTANDEM.)
Auf dem Podium diskutiert: Nachhaltigkeit und verfügbare Ressourcen
Moderiert von Dr. Dirk Bessau und mit Einbezug des Publikums erörterten die Diskussionsteilnehmenden auf dem Podium schließlich die Herausforderungen und Chancen, die sich zu den Themen Nachhaltigkeit und Ressourcen für die Photovoltaik ergeben.
PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz