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01.12.2025

CarboMass gewinnt den Thüringer Forschungspreis 2025

Die Hochschule Nordhausen wird für eine innovative Idee ausgezeichnet: Mit dem Projekt CarboMass zeigt sie, wie Klärschlamm sinnvoll wiederverwertet werden kann. Die Lösung verbindet Forschung und gesellschaftlichen Nutzen – und macht Kreislaufwirtschaft greifbar.

In der Kategorie "Angewandte Forschung" erhält erstmals ein Team der Hochschule Nordhausen den mit 12.500 Euro dotierten Thüringer Forschungspreis. CarboMass wurde von 2021 bis 2024 im Rahmen der Fördermaßnahme REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert und von uns als Projektträger begleitet.

Kreislaufwirtschaft neu gedacht

Das Projekt untersuchte, welche Vorteile die Pyrolyse – ein chemischer Zersetzungsprozess – bei der Behandlung von Klärschlamm bietet und welche Effekte der so aufbereitete Schlamm bei der Rekultivierung von Kalibergbauhalden entfaltet.

Nach erfolgreichen Labortests folgte der Praxiseinsatz. Ein regionaler Abwasserzweckverband testete das Verfahren im Pilotbetrieb. Erste Ergebnisse sind vielversprechend: Die Flächen, die mit dem Bodenersatzstoff CarboMass abgedeckt wurden, zeigen eine stabile Vegetation und unterschreiten die gesetzlichen Grenzwerte für Schadstoffe.

Allerdings bleibt ein zentrales Problem bestehen: Die Nutzung von Klärschlamm zur Haldenrekultivierung wird ab dem Jahr 2032 aus rechtlichen Gründen nicht mehr zulässig sein. Das Projekt konnte diesen rechtlichen Rahmen zwar aufzeigen, jedoch keine dauerhafte Lösung entwickeln.

Fördermaßnahme REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft

REGION.innovativ unterstützte regionale Netzwerke in strukturschwachen Regionen. Ziel war es, mit neuen Forschungsansätzen nachhaltige Antworten auf aktuelle Herausforde-rungen zu geben. In der zweiten Runde stand die zirkuläre Wertschöpfung im Mittelpunkt: also die Wiederverwendung von Stoffen, Materialien und Produkten.

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz und ist validiert nach EMAS (EG-Verordnung Nr. 1221/2009) und EN ISO 14001:2015