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Reallabor DELTA startet in Darmstadt

12.05.2021

DELTA: Darmstädter Energie-Labor für Technologien in der Anwendung

Bild: © Nikolaus Heiss und PTW, TU Darmstadt

Städte könnten deutlich energieeffizienter sein: Abwärme beispielsweise, die ungenutzt aus Industrieanlagen strömt, kann Gebäude wärmen und dort fossiles Gas ersetzen. Solche Ideen zur Energieeinsparung will das nun gestartete Reallabor der Energiewende DELTA umsetzen – und damit zunächst das Energiesystem von Darmstadt flexibler und klimafreundlicher machen.

Das Energiesystem in der Stadt spielt für das Erreichen der deutschen Klimaziele eine große Rolle. Städte haben eine hohe Energiedichte und komplexe Energieströme. In Darmstadt wollen mehrere Akteure, die bereits erfolgreiche Einzel-Innovationen umgesetzt haben, mit dem Reallabor DELTA Optimierungspotenziale in diesem Energiesystem heben. DELTA (kurz für „Darmstädter Energie-Labor für Technologien in der Anwendung“) wird dabei zum „Schaufenster für die urbane Energiewende durch interagierende energieoptimierte Quartiere“ werden – so der volle Titel des Projekts. Es zählt zu den Gewinnern des Ideenwettbewerbes „Reallabore der Energiewende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Städte bestehen aus vielen einzelnen Quartierstypen. DELTA betrachtet hierbei sowohl industriell wie auch wohnlich geprägte Zwecke. Sie unterscheiden sich zum Beispiel hinsichtlich der Mobilitätsbedarfe, der Energieinfrastruktur, des zeitlichen Verlaufs der Energienutzung sowie der benötigten Nutzenergien. Eine energetische Kopplung dieser Sektoren kann konventionelle Energieträger aus dem Energiesystem verdrängen. Die sieben Teilprojekte von DELTA beschäftigen sich mit energieoptimierten Wohnquartieren, nutzbarer Industrie-Abwärme, dezentraler Elektrolyse, Flexibilität im Mittelspannungsnetz, emissionsarmer Mobilität sowie nichttechnischen Innovationen. Das BMWi fördert das Projekt, das bis 2026 laufen wird, mit 40,1 Millionen Euro.

Über die Reallabore der Energiewende

Als Fördermaßnahme des BMWi im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung sollen die Reallabore der Energiewende dazu beitragen, den Transfer von Forschungsergebnissen in den Markt zu beschleunigen, indem innovative Ideen in industrierelevantem Maßstab unter realen Marktbedingungen geprüft werden. Damit stellen die Reallabore den letzten Schritt von der Technologieentwicklung auf dem Weg zur Marktdurchdringung dar.

Der Projektträger Jülich (PtJ) organisiert und betreut im Auftrag des BMWi die Förderung der Reallabore.

Weitere Informationen


Ausführliche Informationen zum Reallabor DELTA auf energiewendebauen.de
Mehr zu den Reallaboren der Energiewende auf energieforschung.de

Ansprechpartner/-in


Jörg vom Schloss
Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt – Modul II: „Energieeffiziente Stadt“
02461 61-85008

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

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