Projektträger Jülich begleitet die UN-Ozeandekade in Barcelona

12.04.2024

Die Deutsche Meeresforschung mit Verbündeten stärken – mit diesem Ziel begleitet der Projektträger Jülich (PtJ) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Konferenz OceanDecade24 vom 10. bis 12. April 2024 in Barcelona. Denn während die Inselstaaten der Südsee buchstäblich um das Überleben ihrer Heimat bangen, ist der Ozean als größtes Ökosystem unserer Erde gleichzeitig bedroht durch Verschmutzung, Erhitzung und Überfischung.

Schon jetzt steht die transformative Forschung für den Schutz und die nachhaltige Nutzung des Ozeans im Fokus der deutschen Meeresforschung. Diese Verantwortung unterstreicht das BMBF, stellvertretend für die Bundesregierung, in der Sitzung der Ocean Decade Alliance, die als Netzwerk besonders engagierte Länder, UN-Organisationen, Stiftungen und Unternehmen des Privatsektors in der Ozeandekade die Vision der UN-Ozeandekade mit gutem Beispiel voranbringen wollen. Forschungsfragen zum Klimawandel, der Ozeanverschmutzung, Tiefseeforschung, Artenvielfalt, Datenmanagement oder indigenem Wissen werden hier gemeinsam diskutiert und koordiniert.

2024 markiert das vierte Jahr in der UN Dekade für Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung. Die OceanDecade24 zieht erste Bilanz und stellt die zentralen Fragen für laufende Ozeandekade: Welche Erfolge hat die Dekade seit dem Start erzielt? Welche Schwerpunkte verfolgt sie in den nächsten 3-5 Jahren? Ziel der Konferenz ist es, eine Vision 2030 für die zukünftig Strategie der Ozeandekade zu verabschieden. 10 Herausforderungen der Ozeandekade, die im Kern einen gesunden, resilienten und sicheren Ozean verfolgen, bündeln dabei Antworten aus der Meeresforschung, Politik, Industrie, Zivilgesellschaft und weiteren Akteuren zur Konferenz. Unter dem Motto „Creating the Ocean we want“ haben das BMBF und die IOC-UNESCO den Auftakt der UN-Ozeandekade am 1. Juni 2021 in Berlin gefeiert.

PtJ unterstützt das BMBF bei der Konzeption, fachlichen Beratung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit der UN-Dekade für Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung (2021-2030).