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Das Stromnetz der Zukunft: BMBF-Fachforum auf der Woche der Umwelt

07.06.2016

Auf dem Bild sind Stromnetze zu sehen.

Bild: vencavolrab/iStock/thinkstock

Für das Gelingen der Energiewende sind die Anpassung des Stromnetzes an schwankende Energiemengen, die Integration erneuerbarer Energien sowie neue leistungsfähige Energiespeicher maßgeblich. Die Speicher müssen die Energie über Nacht oder auch über mehrere Monate möglichst ohne Verluste speichern können – in der Industrie, zu Hause, im großen, zentralen Energiespeicher oder im Automobil. Hierfür werden effiziente und sichere Technologien erforscht.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert diese neuen Technologien mit der Förderbekanntmachung „Materialforschung für die Energiewende“ sowie gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in den Förderinitiativen „Zukunftsfähige Stromnetze" und „Energiespeicher“.

Unter dem Motto „vernetzt, verteilt, gespeichert - das stabile Stromnetz der Zukunft braucht leistungsfähige Speicher“ präsentieren sich am 7. Juni 2016 vom BMBF geförderte aktuelle Forschungsarbeiten auf der Woche der Umwelt.

Zuerst stellt der technische Geschäftsführer der Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG Dr.-Ing. Ulrik Dietzler das Forschungsprojekt "Fühler im Netz“ vor. Hier wird eine günstige Zustandsanalyse von Stromnetzen entwickelt. Der Fokus liegt auf der Breitband-Powerline-Technologie (BPL), die der Vernetzung unterschiedlicher Applikationen im Stromnetz dient. Ein klassisches Anwendungsgebiet ist die Kommunikation zwischen Kunde und Energieversorger.

Dr. Thomas Schubert, Geschäftsführer des mittelständischen Unternehmens IoLiTec Ionic Liquids Technologies GmbH, präsentiert die neue Materialklasse der Ionischen Flüssigkeiten. Sie werden beispielsweise als Elektrolyt in Energiespeichern eingesetzt und weisen eine wesentlich höhere Lebensdauer auf als heutige Lösungen.

Die Jugend-forscht-Gruppe „Dual-Graphit-Batterie“ hat im Wettbewerb 2015 den Sonderpreis für Umwelttechnik gewonnen, zu dem Dr. Karl Eugen Huthmacher, Leiter der Abteilung „Zukunftsvorsorge – Forschung für Grundlagen und Nachhaltigkeit“ im BMBF, gratuliert. Amandus Krause, Benedikt Alt-Epping und Lara Sophie Grabitz stellen ihre Arbeit zur Dual-Graphit-Batterie als Alternative zur Lithium-Ionen-Batterie im Elektroauto vor. In ihrem Experiment vergleichen sie selbst gebaute Lithium-Ionen-, Dual-Graphit- und Nickel-Cadmium-Akkus in ferngesteuerten Modellautos.

Malin Büttner, bekannt aus der Sendung mit der Maus und dem Nachrichtenmagazin neuneinhalb für Kinder und Jugendliche, moderiert das Fachforum.

Weitere Informationen:

BMBF-Fachforum auf der Woche der Umwelt

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