Zurück zur Newsliste

Kopernikus-Projekte: Größte Forschungsinitiative zur Energiewende gestartet

05.04.2016

Das Bild zeigt einen Elektrolyseur, der im Kopernikus-Projekt Power-to-X im Forschungszentrum Jülich  angewendet wird

Bild: Ute Grabowsky, photothek/Forschung für nachhaltige Entwicklung

Eine sichere, bezahlbare und saubere Energieversorgung – dieses Ziel verfolgen die heute vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bekanntgegebenen vier „Kopernikus-Projekte für die Energiewende“. In enger Zusammenarbeit werden in den nächsten zehn Jahren Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft technologische und wirtschaftliche Lösungen für den Umbau des Energiesystems entwickeln.

Die Projekte konzentrieren sich auf vier Schlüsselbereiche der Energiewende: Der Entwicklung von Stromnetzen, der Speicherung überschüssiger erneuerbarer Energie durch Umwandlung in andere Energieträger, der Neuausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung und dem verbesserten Zusammenspiel aller Sektoren des Energiesystems.„Bis 2025 bringen wir neue Energiekonzepte auf den Weg, die im großtechnischen Maßstab angewendet werden können – und die auch gesellschaftlich mitgetragen werden“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka auf der heutigen Pressekonferenz in Berlin.

Die Förderinitiative ist in Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf große Resonanz gestoßen. Bis zum 8. Januar 2016 haben sich insgesamt rund 1000 Institutionen in 41 Projektvorschlägen beworben. Jede zweite Institution war hierbei ein Partner aus der Industrie. Ein unabhängiger Beirat hat die Projektvorschläge bewertet. 230 Institutionen werden noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen.

Das BMBF stellt für die erste, dreijährige Förderphase bis zu 120 Millionen Euro bereit. Bis 2025 sollen weitere 280 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Kopernikus-Projekte sind Teil des Energieforschungsprogramms der Bundesregierung „Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“.
Betreut werden die Projekte durch die beim Projektträger Jülich (PtJ) angesiedelte Kopernikus Geschäftsstelle in Bonn.

Weitere Informationen:

Kopernikus-Projekte

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz