LIFE SCIENCE ENGINEERING: PtJ setzt neues Forschungsprogramm der BW Stiftung um
Das Forschungsfeld „Tissue Engineering“ (Gewebezucht) birgt für die zukünftige Krankenversorgung großes Potential. Die Baden-Württemberg Stiftung (BW Stiftung) hat den Projektträger Jülich (PtJ) mit einem neuen Forschungsprogramm zu diesem Thema beauftragt: „Life Science Engineering – Innovative Zukunftstechnologien für die Erforschung und Anwendung des Tissue Engineering“. PtJ koordiniert das Programm und unterstützt in der wissenschaftlichen Begleitung und der Erfolgskontrolle.
Der Bedarf an Krankenversorgung steigt, denn die Weltbevölkerung altert und wächst. Die Entwicklung von innovativen biomedizinischen Technologien und Anwendungen ist deshalb von großer Bedeutung. Das Forschungsgebiet „Life Science Engineering“ nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein. Kennzeichnend für dieses Gebiet ist, dass unter anderem Erkenntnisse aus Ingenieurswissenschaften und Lebenswissenschaften in die Forschung mit einfließen.
Forschung zur Gewebezucht soll Krankenversorgung verbessern
Das gleichnamige Programm Life Science Engineering der BW Stiftung fördert gezielt Projekte, die sich auf innovative Zukunftstechnologien des sogenannten „Tissue Engineering“ konzentrieren. Im Kern geht es bei dieser Technologie darum, für beschädigte oder erkrankte Gewebe und Organe im Labor Ersatz zu züchten. Die Projekte sollen methodische und technologische Entwicklungen vorantreiben, die das Forschungsfeld „Tissue Engineering“ in Gänze vorantreiben und perspektivisch zu verbesserten Diagnosen und personalisierten Therapien beitragen.
Das stark expandierende Forschungsfeld „Tissue Engineering“ steht aufgrund großer Fortschritte in den letzten Jahren an der Schnittstelle zwischen grundständiger und anwendungsorientierter Forschung.Dennoch bestehen beim Einsatz im Labor und bei der Anwendung am Menschen Herausforderungen. Das Forschungsprogramm zielt darauf ab, diese Herausforderungen mit innovativen Methoden, Technologien und Verfahren und der Erforschung und dem Einsatz von Biomaterialien zu bewältigen.
Antragstellungen ab 6. Mai 2024 möglich
Die Projektträgerschaft startete im April 2024. Mit dem Forschungsprogramm stellt die Baden-Württemberg Stiftung 4 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden damit Hochschulen, Forschungseinrichtungen, gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung in Baden-Württemberg. Gesucht werden exzellente Projekte mit einem klaren Anwendungsbezug. Antragseinreichungen für das Forschungsprogramm sind zwischen dem 6. Mai und dem 10. September 2024 möglich.
Weitere Informationen
Forschungsprogramm Life Science Engineering
Ansprechpersonen
Dr. Björn Dreesen-Daun
02461 61-8704
b.dreesen@fz-juelich.de
Dr. Anna Foerges
02461 61-1678
a.foerges@fz-juelich.de
Dr. Rudi Loesel
02461 61-96451
r.loesel@fz-juelich.de
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