Zurück zur Newsliste

Fortschrittsbericht zur Nationalen Wasserstoffstrategie veröffentlicht

03.06.2022

Bild: ©peterschreiber.media - stock.adobe.com

Bild: ©peterschreiber.media - stock.adobe.com

Wasserstoff ist der Schlüsselbaustein der Energiewende – deshalb hat die Bundesregierung im Juni 2020 die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) vorgelegt und damit einen konsistenten Handlungs- und Planungsrahmen für den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft geschaffen. Die Strategie beinhaltet auch ein jährliches Monitoring. Den ersten Fortschrittsbericht hat die Bundesregierung nun veröffentlicht. Der Projektträger Jülich (PtJ) hat im Rahmen der Leitstelle Wasserstoff unterstützt

Mit Wasserstoff lassen sich Bereiche klimaneutral gestalten, die sich bisher nur schwer dekarbonisieren lassen – wie etwa die Stahl- und Chemieindustrie. Er eignet sich zudem als Treibstoff im Flug- und Schiffsverkehr oder als Speichermedium für überschüssige Erneuerbare Energien, um in Kraftwerken das schwankende Stromangebot auszugleichen. Schließlich wird Wasserstoff auch dazu beitragen, Energieimporte weiter zu diversifizieren und die bestehenden Abhängigkeiten gegenüber Russland zu verringern.

Jetzt hat die Bundesregierung ihren ersten Fortschrittsbericht vorgelegt, der die Wirkung der bereits umgesetzten Maßnahmen und Meilensteine der NWS sowie die bisherigen Entwicklungen auf dem Weg zum Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft seit Veröffentlichung der NWS bis Ende des Jahres 2021 darstellt.

Zu den Meilensteinen gehört unter anderem der Start der durch die vom Projektträger Jülich (PtJ) betreuten Wasserstoff-Leitprojekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), die die bestehenden Hürden des Einstiegs in eine Wasserstoffwirtschaft angehen: die Serienfertigung von Elektrolyseuren, die Offshore-Wasserstoff-Erzeugung sowie die Entwicklung von Transportlösungen. Mit über 230 Partnern verzahnen die industriegeführten Leitprojekte dabei Forschung eng mit Demonstration. Ein weiterer Erfolg sind die ersten Ergebnisse der deutsch-australischen Machbarkeitsstudie HySupply, die die Grundlage für den Aufbau einer Wasserstoff-Lieferkette von Australien nach Deutschland bilden und beispielgebend für weitere internationale Energiepartnerschaften sein können.

Gleichzeitig bietet der Bericht einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben der Bundesregierung. Der Ampel-Koalitionsvertrag hat eine „ambitionierte Fortschreibung“ der NWS angekündigt. Der Fortschrittsbericht bietet hierfür eine gute Grundlage sowie für ein vollwertiges Monitoring mit Indikatoren, an denen die Zielerreichung des Markthochlaufs von Wasserstoff künftig gemessen werden kann.

Die Leitstelle Wasserstoff wurde von der Bundesregierung als Unterstützung bei der Umsetzung und dem Monitoring der NWS eingerichtet. Sie unterstützt neben den Ressorts auch den Nationalen Wasserstoffrat bei der Koordination und der Formulierung der Handlungsempfehlungen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat PtJ als Mitglied der Leitstelle beauftragt.

Weitere Informationen


Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie

Leitstelle Wasserstoff

Nationaler Wasserstoffrat

One-Stop-Shop der Bundesregierung zur Nationalen Wasserstoffstrategie

Ansprechpartner/-in


Anja Wätjen

Leitstelle Wasserstoff

 

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz