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Förderaufruf Energiesystemanalyse: ETSAP – Forschen im internationalen Kontext

20.04.2020

Bild: Yozayo/iStock/thinkstock

Bild: Yozayo/iStock/thinkstock

Mit dem 7. Energieforschungsprogramm strebt die Bundesregierung auch die Stärkung internationaler Zusammenarbeit an, denn die Energiewende ist eine globale Herausforderung. Für eine enge Vernetzung von Forschung auf internationaler und europäischer Ebene schreibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) daher nun die deutsche wissenschaftliche Begleitung zu ETSAP aus, einer Technologieinitiative der Internationalen Energieagentur (IEA) im Bereich der Systemanalyse. Frist ist der 22. Mai 2020.

Die Systemanalyse ist für das Energieversorgungssystem von morgen eine entscheidende Disziplin. Mit systemanalytischen Werkzeugen und Methoden entwickeln Forscherinnen und Forscher die Antworten auf die Frage, wie das künftige Energiesystem gestaltet werden könnte. Neue Technologien müssen aufeinander abgestimmt, die Sektoren Strom, Verkehr, Wärme/Kälte gekoppelt werden, internationale energiewirtschaftliche Einflussfaktoren müssen berücksichtigt werden. Denn auch sie sind entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung von Energiewendemaßnahmen.

Deswegen müssen energiesystemanalytische Forschungsarbeiten den internationalen Kontext stärker einbeziehen. Beispielsweise durch eine Kooperation mit europäischen und internationalen Partner und die Erweiterung bestehender Modelle um europäische und internationale Einflussfaktoren. In diesem Zusammenhang schreibt das BMWi die deutsche wissenschaftliche Beteiligung am ETSAP TCP der IEA aus.

Über ETSAP

Die Technologieinitiativen der IEA werden auch als TCP bezeichnet, kurz für „Technology Collaboration Programme“. Hinter der Abkürzung ETSAP steht „Energy Technology Systems Analysis Programme“. Über die Zusammenarbeit in dieser IEA-Technologieinitiative entwickeln internationale Wissenschaftsteams Energiesystemmodelle weiter. Mit Modellgeneratoren können Energietechnologieszenarien gestaltet und damit Handlungsempfehlungen zu Energieeinsparung und Emissionsminderung abgeleitet werden. Die internationale Zusammenarbeit ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen, die dann auch in vielen Ländern tragfähig sind: Die Modelle werden sowohl regional als auch global angewendet, um Energiewende und Klimaschutz voran zu bringen. Übergeordnetes Ziel ist eine entsprechende Beratung aller IEA-Mitgliedsländer und somit letztlich die Weiterentwicklung des globalen Energiesystems.

Bei der derzeit ausgeschriebenen deutschen wissenschaftlichen Begleitung handelt es sich um die weitere Entwicklung der sogenannten TIMES-Modellgeneratoren.

Der Projektträger Jülich (PtJ) betreut im Auftrag des BMWi die Maßnahmen des 7. Energieforschungsprogramm und koordiniert die Forschungsaktivitäten der deutschen Partner innerhalb des Energietechnologienetzwerks der Internationalen Energieagentur

Weitere Informationen:

Informationen zur Antragsstellung

Ansprechpartner:

Christoph Jessen
Tel.: 02461 61-1982
E-Mail: c.jessen@fz-juelich.de

 

 

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz