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14.07.2025

Wasserstoff: Duisburg erprobt erstes klimaneutrales Containerterminal

Am größten Binnenhafen der Welt in Duisburg arbeiten Fachleute an der Energieversorgung der Zukunft: Am Duisburg Gateway Terminal (DGT) sollen künftig Krananlagen, Beleuchtung und Büro-gebäude CO₂-frei betrieben werden. Das Containerterminal erprobt jetzt erstmalig den klimaneutralen Betrieb. Wir begleiten das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Projekt enerPort II bereits seit der Konzeptionsphase.

Der Duisburger Hafen gilt mit 21 Hafenbecken und einem jährlichen Umschlag von rund 4 Millionen Containern, über 25.000 Zügen und 20.000 Schiffen als der größte Binnenhafen der Welt. Doch der Hafen ist weit mehr als ein reiner Umschlagsplatz: Auch zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe haben sich angesiedelt und benötigen eine zuverlässige, nachhaltige Energieversorgung.

Wasserstoffinfrastruktur vollständig betriebsbereit

Zukünftig sollen zwei Wasserstoff-Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellensysteme die Energie für das 150.000 Quadratmeter großen Gelände liefern. Ergänzend produzieren Photovoltaik-Anlagen elektrische Energie, die durch Batteriespeicher gepuffert wird. Aktuell laufen die ersten Tests zur Inbetriebsetzung der Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellen. Der Netzanschluss ist bereits freigegeben, sodass die Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher nun genutzt werden können.

Projekt enerPort II setzt neues Energiekonzept um

Bereits seit 2019 entwickelt der Duisburger Hafen gemeinsam mit dem Fraunhofer UMSICHT ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept für die Energieversorgung von Binnenhäfen. Mit dem aktuell laufendenden Folgeprojekt enerPort II hat die Umsetzung des Konzeptes begonnen. Das BMWE fördert das Vorhaben im Kontext seiner Technologieoffensive mit rund 11,6 Millionen Euro. Wir betreuen das Projekt bereits von Beginn an.

Die Förderung unterstützt die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie im Rahmen der angewandten Energieforschung.

In Deutschland gibt es etwa 170 Binnenhäfen, sodass auch andere Standorte von den Erkenntnissen aus enerPort II profitieren können.

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