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11.07.2025

H₂Giga-Abschlusskonferenz: Meilensteine aus vier Jahren Forschung

Von der Fertigung per Hand zur seriellen Produktion von Elektrolyseuren in nur vier Jahren. Bei der Abschlusskonferenz des von uns betreuten Wasserstoff-Leitprojekts H2Giga haben die Teilnehmer:innen ihre Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert. Ein besonderes Highlight war eine Ausstellung mit zahlreichen Exponaten und Innovationen aus den Projekten.

Das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderte Wasserstoff-Leitprojekt H2Giga hat zum Ziel, Elektrolyseure zur Wasserstoff-Herstellung in die Serienfertigung zu bringen. Denn um Deutschlands Bedarf an Grünem Wasserstoff decken zu können, braucht es leistungsfähige, kostengünstige Elektrolyseure.

Dafür haben in den letzten vier Jahren über 130 Partner:innen, darunter Elektrolyseur-Herstellende, Anlagenbauende, Engineering-Firmen, Start-ups sowie Forschungsinstitute und Universitäten, in 30 Projekten geforscht und entwickelt. Der Fokus lag dabei auf modernen Fertigungstechnologien, neuen Materialien und verbesserten Komponenten. Auf der H2Giga-Abschlusskonferenz in Frankfurt am Main haben die Projekte ihre neu gewonnene Expertise vorgestellt.

Fertigungslinien mit H2Giga-Technologien

In den geförderten Projekten StaR, PEP.IN und SEGIWA haben die beteiligten Herstellenden Technologien für erste serielle Fertigungslinien für Elektrolyseure erarbeitet und nachfolgend in ersten Produktionslinien angewendet.

Wissen aus den Projekten StacIE, INSTALL AWE, HTEL-Stacks und AEL4GW hat dazu beigetragen, neue Stack-Generationen für unterschiedliche Elektrolyse-Arten zu entwickeln. Mit den neuen Stack-Designs, innovativen Anlagenkonzepten oder neuen Materialien hat H2Giga es geschafft, die Kosten der Elektrolyseure deutlich zu senken.

Edelmetalle reduzieren und Rohstoffe recyceln

Die Projekte IRIDIOS und IREKA haben Technologien bereitgestellt, um den Bedarf an sehr seltenen Edelmetallen erheblich zu verringern. So konnten die Forscher:innen Katalysatoren für die Protonenaustausch-Membran(PEM)-Elektrolyse entwickeln, die im Vergleich zu vorher nur noch ein Viertel des Iridiums benötigen.

Ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit sind außerdem die im Projekt ReNaRe entwickelten Recycling-Prozesse, durch die sich seltene Rohstoffe rückgewinnen lassen.

Dies sind nur einige Highlights aus H2Giga, die die Projektbeteiligten bei der Abschlusskonferenz vorgetragen haben. Eines haben sie gemeinsam: Die erzielten Ergebnisse bringen den Wasserstoff-Hochlauf voran und verschaffen Deutschland einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der internationalen Konkurrenz.

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