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Vom Tagebau zum Neuland: Die Zukunft von Hambach

08.11.2023

Bild: ©Projektträger Jülich

Bild: ©Projektträger Jülich

In der neuen Folge des Podcasts „Revier.Geschichten – Dein Podcast zum Rheinischen Revier“ spricht Moderator Torsten Knippertz mit Boris Linden, Geschäftsführer der Neuland Hambach GmbH. Diese entwickelt im Auftrag der Anrainerkommunen Pläne für die Zeit nach dem Ende des Tagebaus Hambach. Der Projektträger Jülich (PtJ) entwickelt den Podcast im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Der Tagebau Hambach – Europas größte Braunkohlegrube – erstreckt sich über 8.500 Hektar. Das ist etwa so groß wie die Fläche von Düren. Nach der Rekultivierung sollen hier lebenswerte Gebiete und attraktive Landschaften entstehen. Gleichzeitig gilt es die umliegenden Ortschaften zu stärken und zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen, die den Stellenabbau durch das Ende der Braunkohleförderung kompensieren. Und auch die Natur soll genug Raum bekommen, um sich auszubreiten und zu erholen. Die Herausforderung besteht darin, all diese verschiedenen Interessen unter einen Hut zu bringen.

„Der Tagebau Hambach war darauf ausgelegt, bis 2045 zu laufen.“, erklärt Linden im Podcast. Durch den vorgezogenen Kohleausstieg und die Maßgabe, die Restbestände des Hambacher Forstes zu erhalten, mache der Tagebau Hambach gerade eine Vollbremsung. „Er wird jetzt schon 2029 beendet und das ist für Braunkohleplanung einfach unvorstellbar schnell.“

Im Podcast stellt Torsten Knippertz Fragen rund um den Braunkohleausstieg und die Zukunft des Tagesbaus Hambach. „Ab wann können wir endlich in den neuen Seen im Revier schwimmen?“, will Moderator Torsten Knippertz beispielsweise von Boris Linden wissen. Laut Linden soll der See bis 2070 befüllt sein. „Das hört sich erstmal wahnsinnig lang an“, so der Neuland Hambach-Chef, „aber, weil die Mulde eine Trichterform hat, geht es die ersten Jahre sehr schnell, sodass man ab 2040 schon eine Wasserfläche von 1200 Hektar und einen See von 200 Meter Tiefe hat.“ Ab dann, so verrät Linden, könne man den See tatsächlich nutzen, zum Beispiel für Wassersport – und damit auch zum Schwimmen.

Über „Revier.Geschichten – Dein Podcast zum Rheinischen Revier“

Der Podcast „Revier.Geschichten – Dein Podcast zum Rheinischen Revier“ erscheint jeden zweiten Mittwoch im Monat. Er wird von PtJ im Auftrag des Ministeriums Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen produziert. Zu Gast sind Menschen aus dem Rheinischen Revier, die mit Moderator Torsten Knippertz über ihre Projekte und ihr Engagement sprechen. Sie alle tragen dazu bei, dass das Rheinische Revier den Ausstieg aus der Braunkohle meistern und die Region sich neu erfinden kann.

Weitere Informationen

Zum Podcast

Mehr zu „Revier.Geschichten“ und zum Strukturwandel im Rheinischen Revier

Ansprechpartnerin

Nicole Hurtz
Tel.: 0228 60884-207

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
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30.770
Laufende Vorhaben
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4
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