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Zukunftstechnologien für die industrielle Bioökonomie

19.10.2023

Bild: © U.Roll, Projektträger Jülich

Bild: © U.Roll, Projektträger Jülich

Im Statusseminar „Zukunftstechnologien für die industrielle Bioökonomie“ präsentierten in Berlin am 17. Oktober 2023 neun Forschungsverbünde ihre innovativen, grenzübergreifende Projekte. Im Rahmen der vom Projektträger Jülich (PtJ) betreuten Fördermaßnahme “Zukunftstechnologien für die industrielle Bioökonomie” soll im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Biotechnologie mit anderen vielversprechenden Zukunftsfeldern verbunden werden.

Zu den Zukunftsfeldern zählen Künstliche Intelligenz (KI), Robotik, Nanotechnologie, Informatik oder Ingenieurswissenschaften. Denn Innovationen und disruptive Entwicklungen entstehen immer häufiger an der Grenze der Disziplinen.

Die Förderrichtlinie “Zukunftstechnologien für die industrielle Bioökonomie” wurde 2020 unter dem Dach der nationalen Bioökonomiestrategie der Bundesregierung veröffentlicht. Im aktuellen Statusseminar stellten die neun Verbünde ihre Ergebnisse vor und nutzten die Möglichkeit, sich weit über Fachgrenzen hinaus zu vernetzen. Mitbeteiligt war zu diesem Zwecke auch das ebenfalls von PtJ betreute Kompetenzzentrum zur Biologischen Transformation der Materialwissenschaft und Produktionstechnik, kurz Bio4MatPro.

Innovationen und disruptive Entwicklungen

Die Verbünde vereinen in ihren Projekten unterschiedliche Expertisen in interdisziplinären Forschungskonsortien. Während des Statusseminars zeigten sie, wie vielfältig der Beitrag biohybrider Technologien zu einer ressourceneffizienten, klimaneutralen Industrie sein kann – von neuen biokatalytischen Verfahren über Biosensoren bis hin zu Ansätzen des Recyclings. Damit liefern sie auch Anreize, die Bioökonomie verstärkt in verschiedenen Wirtschaftsbereichen zu verankern.

Das BMBF fördert mit dieser Förderrichtlinie explorative Forschungs-Vorhaben mit dem Ziel, Zukunftstechnologien für die industrielle Bioökonomie zu entwickeln. Dabei sollen breit einsetzbare Plattformtechnologien entstehen. Sie müssen das Potenzial haben, bestehende biotechnologische Produktionsprozesse und Dienstleistungen zu optimieren oder neuartige Bioprozesse und Verfahrenskonzepte zu etablieren.

Kreative Ideen sind gefragt

Die Förderung soll insbesondere kreative, ambitionierte Ideen mit einem hohen wissenschaftlich-technischen Risiko unterstützen. Die geplanten Arbeiten können sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden. Das Potenzial für eine spätere industrielle Anwendung ist jedoch bereits erkennbar.

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz