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Entwicklung emissionsfreier Brennstoffzellenantriebe für Regionalflugzeuge

07.05.2024

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gab den Startschuss für das Forschungs- und Entwicklungsprojekt BALIS 2.0. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing überreichte gestern die Förderurkunde zur Weiterentwicklung von Brennstoffzellenantrieben für Regionalflugzeuge. Das Projekt wird im Rahmen des NIP gefördert, welches von der NOW GmbH koordiniert und durch PtJ umgesetzt wird. PtJ begleitet dabei alle Projektpartner von der Projektskizze bis zum Abschluss des Vorhabens.

Unter Leitung der H2FLY GmbH und in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Diehl Aerospace wird im Projekt BALIS 2.0 ein hochleistungsfähiges und luftfahrttaugliches Brennstoffzellenmodul mit einer Leistung von 350 kW entwickelt und getestet. Dieses Grundmodul stellt die Basis für die Entwicklung von Megawatt-Antriebssystemen dar. Damit könnten in Zukunft kommerzielle Regionalflugzeuge mit 40-80 Sitzplätzen emissionsfrei angetrieben werden.

H2FLY verantwortet die Entwicklung und den Aufbau des Brennstoffzellensystem. In der BALIS-Testumgebung untersucht das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) das Kopplungsverhalten von Brennstoffzellensystemen in der Megawatt-Leistungsklasse mit einem elektrischen Antrieb und führt Untersuchungen zur Optimierung des Gesamtsystembetriebs durch. Diehl Aerospace entwickelt seine hoch performante und hoch zuverlässige Plattform Technologie weiter, um eine effiziente Kopplung und Skalierung von Brennstoffzellensystemen zu ermöglichen.

„Die Transformation des Verkehrssektors ist im Gange, die Bundesregierung unterstützt diesen Prozess durch verschiedene Forschungs- und Innovationsprogramme. So bringen wir als PtJ mit dem „Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ des BMDV neue Antriebstechnologien im Flugverkehr für die Mobilität von Morgen auf den Weg. Das Projekt BALIS 2.0 ist dabei nicht nur technologisch, sondern auch als Konsortium mit dem starken Start-Up H2FLY als Verbundkoordinator herausragend“, so PtJ-Leiterin Dr. Stephanie Bauer.

 

Bilder: © H2FLY/Maks Richter

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

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