Deutsche Biotechnologietage bieten breites Forum

Auf dem nationalen Forum der Biotechnologie tauschten sich Unternehmerinnen und Unternehmer mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Partnerinnen und Partner aus Politik, Förderinstitutionen und Verwaltung aus. Dabei wurden insbesondere die vielfältigen Anwendungsfelder und das Potenzial der Biotechnologie, von der Gesundheitsforschung bis zur Bioökonomie, beleuchtet.

Das Thema des Symposiums, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und PtJ veranstaltet wurde, lautet in diesem Jahr: „Chancen der Digitalisierung in der industriellen Bioökonomie“. KI und andere digitale Technologien bieten insbesondere für die industrielle Bioökonomie große Entwicklungs- und Innovationspotenziale. Der tatsächliche Einsatz entsprechender Technologien erscheint aktuell aber noch begrenzt. Die Session gab einen Einblick, an welchen Stellen KI und verwandte Technologien die industrielle Bioökonomie bereits heute voranbringen und welche Chancen sich für die Zukunft bieten. Die Referentinnen und Referenten berichteten über die aktuelle Anwendung der KI und der Vision für eine digitalisierte Biotechnologie aus Sicht der Industrie. Weitere Themen waren Entwicklungen und Potenziale im Protein-Design sowie bei automatisierten und digitalisierten Bioprozesslaboren. Dies umfasst nicht zuletzt die großen Herausforderungen auf dem Weg hin zu autonomen Bioprozesslaboren.

BIO Deutschland e. V., der Branchenverband der deutschen Biotechnologie-Industrie, und der Arbeitskreis der deutschen BioRegionen veranstalten seit 2010 die Deutschen Biotechnologietage, nur unterbrochen durch den Corona-Lockdown. Das Forum für den Erfahrungsaustausch der Biotechnologie-Szene findet jährlich an verschiedenen Orten statt. Regionaler Gastgeber der Veranstaltung ist jeweils eine Bioregion aus dem Arbeitskreis der BioRegionen. Die diesjährige Gastgebende Region war das Technologieland Hessen, als weitere Partnerregion trat der Infectognostics Forschungscampus Jena auf.