Innovationsförderagentur NRW (IN.NRW)


Ideen entwickeln, Projekte fördern, Vorhaben realisieren und Potenziale entfalten: Das hat sich das Land Nordrhein-Westfalen zum Ziel gesetzt für die neue Förderperiode des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF). Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Landesregierung die Innovationsförderagentur NRW (IN.NRW) mit der Durchführung weiter Teile des EFRE/JTF-Programms NRW beauftragt.

Sowohl EFRE als auch JTF sind wichtige Bausteine der europäischen Kohäsionspolitik, deren übergeordnetes Ziel es ist, die Lebensverhältnisse in der Europäischen Union zu verbessern und die Regionen für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen zu rüsten. Während der EFRE auf alle Regionen der Europäischen Union gleichermaßen abzielt, fokussiert sich der JTF auf Gebiete, die besonders vom Wandel hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft betroffen sind.

Grundlage für die beim Projektträger Jülich eingerichtete Innovationsförderagentur NRW betreuten Fördermaßnahmen ist das EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 (EFRE.NRW). Dort definiert das Land unterschiedliche Handlungsfelder, in denen die Fördergelder der Europäischen Union und des Landes eingesetzt werden sollen:

  • Transformation hin zu einer nachhaltigen, widerstandsfähigen Wirtschaft
  • Forschung, technologische Entwicklung und Digitalisierung
  • Klima- und Umweltschutz
  • Nachhaltige Entwicklung von Regionen, Städten und Gemeinden
  • Bewältigung des Strukturwandels in den Stein- und Braunkohleregionen im Rheinischen Revier und im nördlichen Ruhrgebiet

Zu den betreuten Maßnahmen zählen sechs Innovationswettbewerbe, die sich inhaltlich an den Innovationsfeldern der Regionalen Innovationsstrategie orientieren:

  • GreenEconomy.IN.NRW (Umweltwirtschaft und Circular Economy)
  • Industrie.IN.NRW (Innovative Werkstoffe und intelligente Produktion)
  • Energie.IN.NRW (Energie und innovatives Bauen)
  • Gesünder.IN.NRW (Innovative Medizin, Gesundheitswirtschaft und Life Science)
  • NeueWege.IN.NRW (Vernetzte Mobilität und Logistik)
  • NEXT.IN.NRW (Kultur, Medien- und Kreativwirtschaft und innovative Dienstleistungen; Schlüsseltechnologien der Zukunft, IKT)

Das Innovationsfeld „Schlüsseltechnologien der Zukunft, IKT“ fungiert zudem als Querschnittsthema für die übrigen Innovationsfelder.

Neben den Innovationswettbewerben sind derzeit folgende weitere Maßnahmen in der Zuständigkeit von IN.NRW geplant:

  • Regio.NRW – Transformation
  • Erlebnis.NRW
  • Start-up Transfer.NRW
  • Forschungsinfrastrukturen.NRW
  • Förderung von Wissens- und Technologietransfer in KMU
  • Klimaangepasste Geschäftsmodelle
  • Digitale Geschäftsmodelle
  • Förderung einer nachhaltigen und multimodalen urbanen Mobilität
  • Digitalisierung im öffentlichen Raum und E-Government
  • Pakt für Informatik 2.0
  • NRW-Patentvalidierung
  • Unterstützung von umweltorientierten Gründungen und Start-ups
  • Förderung der Anpassungen an den Klimawandel
  • Unterstützung von nachhaltigen und sozialen Gründungen
  • Circular Economy
  • Urbane Energielösungen

Die Aufgaben der Innovationsförderagentur NRW umfassen bei der Betreuung der Fördermaßnahmen das gesamte Spektrum der Projektförderung: Sie wirkt bei der Konzipierung der Maßnahmen mit, führt die Ausschreibungen durch, berät Interessenten und Antragstellende, organisiert Auswahlverfahren, prüft Antragsunterlagen und bewilligt Projekte, die im Auswahlverfahren überzeugt haben. Auch die wissenschaftliche und administrative Projektbegleitung sowie die Prüfung und Auszahlung von Fördermitteln zählt zum Aufgabenspektrum. Nach Abschluss der Vorhaben werden Schlussberichte geprüft und die Verwertungsphase begleitet.

Die Innovationsförderagentur NRW hat ihren Sitz im Forschungszentrum Jülich und arbeitet unter dem Dach des Projektträgers Jülich (PtJ). Sie wird betreut von Mitarbeitenden der Geschäftsbereiche Technologische und regionale Innovationen (TRI) und Energie, Technologie, Nachhaltigkeit (ETN). Alle Informationen zu den von der IN.NRW betreuten Maßnahmen finden Sie unter www.in.nrw.

Ansprechpartner/-in


Eckart Wruck
+49 02461 61-84038

Dr. Dirk Huchtemann
+49 02461 61-84060

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz