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WIR BEWEGEN WAS! – engagiert in NRW

Qualifizierung des Bürgerschaftlichen Engagements

Das Programm „Qualifizierung des bürgerschaftlichen Engagements“ des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) unterstützt gemeinnützig tätige Initiativen, Vereine und Privatpersonen bei der Professionalisierung ihrer Projektideen. Engagierten Bürgerinnen und Bürgern wird in diesem Programm eine Beratung durch Fachexpertinnen und Fachexperten angeboten, um so die Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen und voranzubringen. Die dritte Programmphase unter dem Titel „WIR BEWEGEN WAS! – engagiert in NRW“ knüpft an erfolgreiche Beratungsleistungen der letzten Jahre an und ist ein Beitrag zur Umsetzung der Engagementstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit dieser Strategie will die Landesregierung dafür Sorge tragen, zivilgesellschaftliches Engagement in NRW zu stärken und zu unterstützen.

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Informationen zum Programm

In der 3. Programmphase des Programms sollen Projektideen aus allen Themenfeldern des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt werden:

  • Naturschutz, Biodiversität, Artenschutz
  • Nachhaltige Entwicklung, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Umweltbildung
  • Transformation
  • Anpassung an den Klimawandel, Natürlicher Klimaschutz
  • Umweltwirtschaft
  • Verkehr, Mobilität der Zukunft, Radverkehr
  • Kreislaufwirtschaft, Circular Economy
  • Wasserwirtschaft und Bodenschutz
  • Immissionsschutz, Umwelt und Gesundheit, Gentechnik

 

Weitere Informationen zum Programm "Qualifizierung des Bürgerschaftlichen Engagements" finden Sie in der Videoaufzeichnung des Onlinevortrags "Engagement voranbringen - Kostenfreie Beratung für eure Projektidee!" vom 13. Mai 2024 der Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement. Das Video des Onlinevortrags finden auf dem Youtube-Kanal "Engagiert in NRW" bzw. hier.

Wer wird gefördert?

Das Programm richtet sich ausschließlich an zivilgesellschaftliche Akteure mit Sitz in Nordrhein-Westfalen.

Projektideen können eingereicht werden von:

  • Privatpersonen
  • Eingetragenen Vereinen ohne kommerzielle Ausrichtung (Gemeinnützigkeit)
  • Gruppierungen ohne Vereinsstatus
  • Gemeinwohlorientierten Unternehmen und kleinen Genossenschaften mit überwiegend ehrenamtlicher Ausrichtung

Was wird gefördert?

Gegenstand des Programms sind kostenlose qualifizierte Beratungsleistungen durch eine spezialisierte Beratungsagentur. Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten werden die individuellen Bedarfe zur Durchführung des Vorhabens der ehrenamtlich Tätigen analysiert und Lösungen sowie Umsetzungsstrategien erarbeitet und durchgeführt. Dies kann sich z.B. auf formale, juristische oder finanzielle Fragestellungen beziehen. Dabei reicht das Spektrum der Beratungen beispielsweise von der Unterstützung bei der Gründung eines Vereins bis hin zur Vorbereitung und Mithilfe bei der Beantragung von Fördergeldern in bestehenden Förderprogrammen.

Wie wird gefördert?

Die eingegangenen Projektskizzen werden nach Ende der Einreichfrist auf Basis der Bewertungskriterien sowie rechtlich, fachlich und ggf. wirtschaftlich geprüft und bewertet. Hierfür müssen die Projektskizzen ein abschließendes Votum ermöglichen. Aufgrund der Erfüllung der Bewertungskriterien wählt das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen die Vorhaben aus, die durch eine kostenlose Beratungsleistung qualifiziert werden sollen. Der Beratungsumfang soll in der Regel 20.000 EUR/brutto nicht überschreiten. Bitte verwenden Sie für die Einreichung Ihrer Projektidee das "Skizzenformular", welches Sie unter "Downloads" finden.

Nachfolgende elf Projekte wurden in der ersten Einreichungsrunde vom 20. Juli bis 10. November 2023 ausgewählt:

  1. GreenCare (ASH-Sprungbrett e.V., Bergheim)
    GreenCare zielt auf die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements zur nachhaltigen Gestaltung in Bergheim durch die weitere Professionalisierung der Koordinationsstelle Ehrenamt von ASH-Sprungbrett e.V. Im Vordergrund stehen die Netzwerkarbeit zur Bündelung von Kräften aus Haupt- und Ehrenamt, die daraus folgende strategische Zusammenarbeit sowie die Ausrichtung ehrenamtlicher Tätigkeiten als gemeinschaftliche Projektarbeit in den Handlungsfeldern Mobilität der Zukunft, Biodiversität/Artenschutz und Kreislaufwirtschaft.

  2. "Vision impossible"? – Wie aus dem Günnemann-Kotten ein Begegnungsort werden kann (Günnemann-Kotten e.V., Witten)
    Die 350 Jahre alte Hofstelle „Günnemann-Kotten“ in Witten-Rüdinghausen soll zu einem nachhaltigen Kommunikations-, Arbeits- und Bildungsort für alle Altersstufen entwickelt werden. Nachhaltiges Handeln und Kreislaufwirtschaft sollen erlernt und angewandt werden. Weitere Informationen: https://guennemann-kotten.de/

  3. Geimeinschaftsgarten (KGV Hütten Aue e.V., Bochum)
    In den kommenden Jahren soll die Kleingartenanlage „Hütten-Aue“ e.V. schrittweise sowohl innerhalb der Gartenparzellen als auch im Rahmengrün naturnah und klimagerecht angepasst werden. Das Kernstück bildet ein Gemeinschafts-Schaugarten, der eine beispielhafte Wirkung entfalten und zur Nachahmung anregen soll. Weitere Informationen: https://kleingartenverein-huetten-aue-1.jimdosite.com/

  4. Kulturbude Düsseldorf
    Das Ziel des Projekts ist es, einen leerstehenden Kiosk aus den 60er Jahren vor dem Abriss zu bewahren und dort ein „Kulturbude“ einzurichten. Die Kulturbude soll Treffpunkt und Begegnungsort für Jung und Alt im Viertel sein, wo zusammen ehrenamtlich Projekte und Veranstaltungen zu den Themen Nachhaltigkeit, Kultur, Natur und Radverkehr entwickelt und durchgeführt werden können. Weitere Informationen: http://www.kulturbud.de/

  5. Schlaraffenband Ruhr
    Das Schlaraffenband Ruhr ist ein Zusammenschluss verschiedener Ernährungsräte (Essen, Bochum, Dortmund). Es hat sich zum Ziel gesetzt, die zentralen Radwege des Ruhrgebiets (u.a. Ruhrtalradweg, Emscher-Weg und RS1) alle 5-10 km mit Naschorten zu versehen. Naschorte sind Rastplätze, an denen Obst, Kräuter und Gemüse je nach Jahreszeit gepflückt und verzehrt werden können. Zusätzlich sollen nach Möglichkeit Trinkbrunnen als Wasserzapfstellen sowie Rastmöglichkeiten eingerichtet werden. Weitere Informationen: https://schlaraffenband.de/

  6. Gemeinsamer Essbarer Waldgarten (Emmerich)
    In Emmerich hat sich eine Initiative das Ziel gesetzt einen gemeinsamen essbaren Waldgarten anzulegen. Ähnlich wie natürliche Wälder besteht der Waldgarten aus verschiedenen Schichten: große Bäume wie Walnussbäume, kleine Obst-und Nussbäume, Beerensträucher sowie Gemüse und Kräuter. Einmal gepflanzt und etabliert, ist jeder willkommen, sich den Garten anzusehen und sich zu informieren. Der Garten soll auch als Vorbild und Inspirationsquelle für ähnliche Vorhaben dienen.

  7. BodenGutMachen (Allmende Emscher-Lippe e.G., Castriop-Rauxel)
    Das Vorhaben „BodenGutMachen“ ist darauf ausgerichtet, langfristig Bürger*innen und lokale Stakeholder innerhalb der Allmende Emscher Lippe e.G und ihres Einzugsgebiets für den Bodenschutz zu begeistern, zu aktivieren und zu engagieren. Durch Vorträge und Seminare, Mitmachaktionen und Mitgestaltung relevanter Infrastruktur wird das Wissen, die Fähigkeiten und die Möglichkeiten der Menschen gesteigert zu Bodengesundheit und damit zur Transformation hin zu regenerativen Flächennutzungsformen aktiv beizutragen. Weitere Informationen: https://www.allmende-emscherlippe.de/

  8. Health for future Kaarst (Ortsgruppe Health for Future Kaarst des KLUG e.V.)
    Die Gruppierung „Health for future Kaarst“ möchte durch eine Vortragsreihe zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels“ der breiten Bevölkerung das Thema verständlich näherbringen und mehr Personen begeistern selbst aktiv zu werden. Zu der Vortragsreihe soll es auch „Pflanzaktionen“ geben, bei denen das klimagerechte Gestalten von Gärten und Grünflächen im Vordergrund steht und anhand praktischer Beispiele aufgezeigt wird.

  9. Hof Venker – Das Zusammenspiel von Menschen, Natur und Lebensmittel (Langenberg)
    In dem Vorhaben soll Kindern und Jugendlichen in ihrem schulischen Werdegang über ein zentrales Programm die Wertschätzung der heimischen, naturnahen Lebensmittel und deren Herstellung vermittelt werden. Es sollen möglichst authentisch von den Erzeugenden die Zusammenhänge von Naturhaushalt, Artenvielfalt, Wetterabhängigkeit, Nachhaltigkeit, Wasserwirtschaft, Bodenschutz, Energieaufwand und Naturschutz in Verbindung zu den regionalen Lebensmitteln dargestellt werden.

  10. Schulgarten: gemeinsam nachhaltig – sehen – berühren – staunen (eco:much e.G., Much)
    Der Kern des Projekts ist der Aufbau und die langfristige, erfolgreiche Begleitung eines Schulgartens für die GGS Janusz-Korczak-Schule in Much. Durch den Schulgarten sollen die Kinder die Möglichkeit haben, die Kreisläufe der Natur zu erleben und ein Verständnis für die Verantwortung gegenüber der Natur zu entwickeln.

  11. Neue Mitte Dedinghausen (Dorf mit Zukunft e.V., Lippstadt Dedinghausen)
    Auf Initiative von Bürgerinnen und Bürgern soll in der Mitte des Dorfes Lippstadt-Dedinghausen ein neues Quartierszentrum mit verschiedenen Einrichtungen entstehen. Neben dem Anbau und der Vermarktung von regionalen Produkten in einem Dorfgarten, sowie Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit, soll in erster Linie der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert werden. Das neue Dorfzentrum soll ein Anlaufpunkt für alle Interessierten werden, die an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen möchten. Zudem soll auch ein Naturerlebniswald entstehen.

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