Küsteningenieurwesen

eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

Der Klimawandel und seine Folgen stellen große Anforderungen an die Sicherung der küstennahen Lebens- und Wirschaftsräume. Dem verbesserten Umgang mit diesen Naturrisiken und dem nachhaltigen und naturverträglichen Küstenschutz kommt daher eine immense Bedeutung zu.

Das Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurwesen (KFKI) wurde 1973 als gemeinsame Einrichtung des Bundes und der deutschen Küstenländer gegründet. Geschäftsstelle und Bibliothek sind bei der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW, Geschäftsstelle Hamburg) angesiedelt. Die Projekte im Küsteningenieurwesen werden vom BMBF finanziert. Das KFKI stellt seine Dienste für Behörden, Forschungsinstitutionen und die Öffentlichkeit bereit. Ein wesentliches Anliegen der Forschungsaktivitäten ist es, die im KFKI zusammengeschlossenen Fachverwaltungen in die Lage zu versetzen, ihre Aufgaben effizient, wirtschaftlich und umweltverträglich auszuführen. Vorrangiges Ziel ist eine möglichst präzise Prognose von Entwicklungen und Ereignissen sowie die zielorientierte, kontrollierte und wirtschaftliche Reaktion auf tatsächlich eingetretene Entwicklungen und Ereignisse, um die Lebensbedingungen der Menschen an den Küsten langfristig und umweltverträglich sicherzustellen.

Die Förderinitiativen sind unbegrenzt, jedoch wird die Einreichungsfrist für Skizzen beziehungsweise Anträge (in zwei- oder einstufigen Verfahren) in Förderbekanntmachungen des BMBF festgelegt. Ein entsprechender Newsletter kann hier abonniert werden.

Einreichungsfrist (unbefristet)

Informationen zur Förderung


Wer wird gefördert?

Gefördert werden verschiedene mit Küstenschutzmaßnahmen betraute Fachverwaltungen des Bundes und der Länder, aber auch Hochschulen, Großforschungseinrichtungen und Unternehmen der Privatwirtschaft.

Was wird gefördert?

Mit dem aktuellen Forschungskonzept sollen die einzelnen Forschungsprojekte stärker miteinander vernetzt, die Methoden weiterentwickelt und die Forschungsaktivitäten mit den Anforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und dem Integrierten Küstenzonenmanagement abgestimmt werden. Darüber hinaus zielt das Konzept auf bessere Informations- und Kommunikationsprozesse.

Themenschwerpunkte der Förderung im Küstengebiet von Nord- und Ostsee sowie in den Ästuaren und Flussmündungen sind aktuell:

  • die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung von Mess- und Ortungsverfahren, Methoden der Datenauswertung sowie physikalische und mathematische Modellierungen
  • die Erarbeitung von Kenntnissen über die vorwiegend physikalisch geprägten Naturvorgänge und Wechselwirkungen von Geomorphologie und Sedimenten, Wasserstand und Sturmfluten sowie Seegang und Seegangswirkungen
  • die Entwicklung von Verfahren zur Bemessung und funktionalen Optimierung von Bauwerken
  • die Schaffung von Grundlagen zur vernetzten Zusammenarbeit und deren Umsetzung, Information und Kommunikation
Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

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