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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das französische Ministerium für Hochschulbildung und Forschung (MESR) haben einen gemeinsamen Förderaufruf zu zentralen Herausforderungen beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft veröffentlicht. Die im Rahmen dieses gemeinsamen Aufrufs finanzierten Projekte sollen Kooperationen zwischen Forschenden in Frankreich und Deutschland fördern und so hochinnovative Forschungsbeiträge zu einer nachhaltigen sektorübergreifenden Wasserstoffwirtschaft in Frankreich, Deutschland und Europa liefern.
Dabei wird eine Beteiligung von Forschung, Wirtschaft und gegebenenfalls anderen Organisationen angestrebt. Die Einbeziehung von Partnern entlang der gesamten Innovationskette von der Forschung über die Industrie bis zu den Endnutzern wird empfohlen, um den Praxisbezug der entwickelten Lösungen zu unterstützen.
Jeder Zuwendungsgeber fördert die Partner im jeweiligen Land entsprechend seinen eigenen Bestimmungen.
Wer wird gefördert?
Gefördert werden Verbundvorhaben zwischen deutschen und französischen Partnern, die anwendungsorientierte Grundlagenforschung durchführen (etwa entsprechend TRL 1-5). Der Projektvorschlag muss von mindestens einem französischen Partner und einem deutschen Partner eingereicht werden.
Der französische Teil des Konsortiums soll aus mindestens einem staatlichen französischen Forschungsinstitut bestehen. Der deutsche Teil des Konsortiums soll aus mindestens einer Forschungseinrichtung bestehen. Die Beteiligung von Unternehmen ist sehr erwünscht. Unternehmen können sich als aktive oder assoziierte Partner beteiligen. Assoziierte Partner leisten ohne Förderung einen Beitrag zu dem Projekt - beispielsweise durch Finanzmittel, Infrastruktur oder Personal. Eine Absichtsbekundung mit Beschreibung dieses Beitrags ist erforderlich. Endnutzer oder andere zivilgesellschaftliche Organisationen können als weitere aktive oder assoziierte Partner oder als Mitglieder eines Beirats beteiligt sein.
Was wird gefördert?
Die zu fördernde Forschung soll sich mit einem der folgenden thematischen Schwerpunkte befassen:
Wie wird gefördert?
Jeder förderfähige Projektvorschlag wird von einem Fachgutachterausschuss bewertet.
Kriterien für die Begutachtung sind:
Ausgehend von der Begutachtung und dem Ranking der Projektanträge durch den Fachgutachterausschuss wird ein aus Vertretern bzw. Vertreterinnen von MESR, ANR und BMBF bestehender Lenkungsausschuss für den gemeinsamen Förderaufruf die zur Förderung vorgeschlagenen Projekte auswählen.
Jede Organisation finanziert die Zuwendungen für die Partner ihres jeweiligen Landes entsprechend ihren eigenen Regeln und nationalen Bestimmungen.
Die deutschen Partner müssen einen förmlichen Förderantrag vorlegen, wenn ihr Projektvorschlag priorisiert wurde. Es gelten die BMBF-Richtlinien für Förderanträge auf Ausgaben- bzw. Kostenbasis und die Verwaltungsvorschriften zu §§ 23, 44 Bundeshaushaltsordnung. Das deutsch-französische Konsortium muss eine Kooperationsvereinbarung mit allen Partnern schließen. Es wird vorgeschlagen, die DESCA-Mustervereinbarung zu verwenden.
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