Vom 20. bis 21. Juni 2023 fand die Statuskonferenz „Wie entwickelt sich die Bioökonomie? Stand und Perspektiven der Monitoringinstrumente“ statt. Rund 70 Teilnehmende aus Forschung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutierten die aktuellen Erkenntnisse des ressortübergreifend von BMBF, BMEL und BMUV geförderten systemischen Monitorings der Bioökonomie. PtJ betreut den BMBF-Strang (SYMOBIO) im Rahmen der Förderinitiative „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“.
Unsere Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Themen wie Ernährungssicherung, Klimaschutz, Biodiversität und die Bereitstellung von Biomaterialien und regenerativen Energien sind in aller Munde. Eine nachhaltige Bioökonomie bietet vielfältige Wege und Lösungsmöglichkeiten, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Doch wie kann man den Ist-Zustand, die Erfolge und Hemmnisse des Wandels zu einer biobasierten Wirtschaft genau messen?
Das von BMBF, BMEL und BMUV gemeinsam geförderte systemische Monitoring der Bioökonomie hat sich genau dieser Fragen angenommen. Die beteiligten Forscherinnen und Forscher entwickeln Indikatoren und Modelle, um den Status Quo der Bioökonomie in Deutschland mit Hilfe geeigneter Indikatoren messbar zu machen, mögliche Zielkonflikte auf dem weiteren Weg zu einer nachhaltigen Bioökonomie frühzeitig zu identifizieren und daraus geeignete Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger zur weiteren Ausgestaltung von Maßnahmen zur Bioökonomie abzuleiten.
Bei der Statuskonferenz am 20. und 21. Juni 2023 im Gießhaus in Kassel wurden die bisherigen Erkenntnisse aller Forschungspartner den rund 70 Teilnehmenden aus Forschung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vorgestellt und mit ihnen diskutiert. Die Konferenz bot vielseitige Einblicke in die verschiedenen methodischen Herangehensweisen der einzelnen Teilprojekte. Ein zentrales Thema waren die Stoffströme, die das Aufkommen und die industrielle Verwendung biogener Ressourcen darstellen. Diese liegen bislang insbesondere für Agrarerzeugnisse sowie für Holz und Cellulose im Detail vor. Weiterhin standen bilanzierende Fußabdrücke für die globale Landinanspruchnahme des Konsums bioökonomischer Güter und Dienstleistungen in Deutschland, der Umfang des Konsums agrarischer- und forstlicher Biomasse, der globale Wasserverbrauch für deren Anbau sowie die zugehörige Klimabilanz im Fokus. In einem dritten Themenkomplex werden automatisierte Verfahren zum Monitoring von Landnutzungsänderungen entwickelt, auf deren Basis sich beispielsweise die entwaldungsfreie Herkunft von biogenen Rohstoffen aus Lateinamerika oder Ostasien überprüfen lässt. Schließlich wurde über die Fortschritte zur Erstellung von Lebenszyklusanalysen neuartiger Produkte und Verfahren aus dem Bereich der Bioökonomie berichtet, um deren relative Nutzung im Verhältnis zu konkurrierenden, insbesondere auf fossilen oder mineralischen Rohstoffen basierenden Produkten bewerten zu können.
Zum Ende des Statusseminars reflektierten die Vertreter des BMBF, des BMEL und des BMUV zusammen mit Stakeholdern aus Wirtschaft und NGO die erreichten Ergebnisse und tauschten sich über zukünftige Herausforderungen im Bioökonomie-Monitoring aus. Einigkeit bestand darin, dass die bisher erreichten Ergebnisse bereits sehr aufschlussreiche und wertvolle neue Einblicke in Zusammenhänge der Bioökonomie erlaubten. In der weiteren Forschung sollte ein Fokus vor allem darauf gelegt werden, Ergebnisse so aufzubereiten, dass sie auch einer breiten Öffentlichkeit verständlich kommuniziert werden können. Bei der Ableitung von Schlussfolgerungen aus den erhaltenen Forschungsergebnissen sollten nicht nur mögliche Umweltauswirkungen betrachtet, sondern gleichermaßen ökonomische und soziale Nachhaltigkeitsaspekte mit einbezogen werden, um zu möglichst ausgewogenen Handlungsempfehlungen für die Politik zu gelangen.
Erfolgreiches Treffen im KI-Hub Kunststoffverpackungen
Wie Künstliche Intelligenz dabei helfen kann den Wertstoffkreislauf von Kunststoffverpackungen nachhaltiger zu gestalten, untersucht die Fördermaßnahme "KI-Anwendungshub Kunststoffverpackungen – nachhaltige Kreislaufwirtschaft durch Künstliche Intelligenz", welche aus den Innovationslaboren KIOptiPack und K3I-Cycling besteht. Letzte Woche fand das erste gemeinsame Konsortialtreffen statt. Der Projektträger Jülich betreut die Maßnahme im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Für die Therapie einer Demenz ist es entscheidend zu wissen, um welche Form es sich handelt. Im Verbundprojekt „DeepMentia“ entwickeln Forschende der TU München ein KI-Tool, das die vier häufigsten Demenztypen schnell und treffsicher zu unterscheiden hilft. Das Projekt gehört zur Fördermaßnahme „CompLS – Computational Life Sciences“, die der Projektträger Jülich (PtJ) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) betreut.
In der neuesten Folge von „Revier.Geschichten – Dein Podcast zum Rheinischen Revier“ spricht Moderator Torsten Knippertz mit den Stadtoberhäuptern von Herzogenrath und Kerkrade über ihre erfolgreiche Zusammenarbeit. Ein gemeinsames Projekt ist beispielsweise der Aufbau einer grenzüberschreitenden Wärme- und Energieversorgung. Der Projektträger Jülich (PtJ) produziert den Podcast im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
Energieoptimierte Quartiere: SmartQuart zeigt, wie es geht
Wie unterschiedlich strukturierte Quartiere klimafreundlich mit Energie versorgt werden können, zeigt das Reallabor der Energiewende SmartQuart. Die Projektpartner präsentierten nun die Zwischenergebnisse. Der Projektträger Jülich (PtJ) begleitet dieses und weitere Reallabore der Energiewende im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
Dank der im Rahmen des Projekts H2Direkt neu installierten Wasserstoff-Einspeiseanlage erhalten Privathaushalte erstmals 100 Prozent Grünen Wasserstoff über ein umgewidmetes Erdgas-Netz. In den kommenden anderthalb Jahren heizen die Haushalte mit dem neuen Energieträger und liefern wichtige Erkenntnisse. H2Direkt ist Teil des Wasserstoff-Leitprojekts TransHyDE und wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom Projektträger Jülich gefördert.
PtJ übernimmt Projektträgerschaft „Zirkuläres Bauen: Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft“
PtJ hat die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg, eine Tochter der Baden-Württemberg Stiftung, als Auftraggeber gewonnen. Mit dem Forschungsprogramm „Zirkuläres Bauen: Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft“ werden Forschungsansätze mit ausgeprägtem Praxisbezug und erkennbarem Anwendungspotenzial auf lokaler oder regionaler Ebene angesprochen.
PtJ präsentiert Innovationen bei der Nationalen Maritimen Konferenz
Mit dem Maritimen Forschungsprogramm ist der Projektträger Jülich (PtJ) prominent auf der diesjährigen Nationalen Maritimen Konferenz in Bremen vertreten. Im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) organisierte PtJ einen Ausstellungsstand mit smarten und grünen maritimen Technologien sowie das Bühnenprogramm „Fast Dive into Science“.
PtJ setzt Förderprojekte für eine klimaneutrale Schifffahrt um
Mit dem neuen Förderschwerpunkt MARITIME.zeroGHG im Maritimen Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sollen die technologischen Grundlagen für die Dekarbonisierung von Schifffahrt und Schiffbau geschaffen werden. PtJ ist im Auftrag des BMWK für die inhaltliche Ausgestaltung und Umsetzung des Maritimen Forschungsprogramms zuständig.
IPCEI Wasserstoff: Sunfire erhält Förderbescheid für Elektrolyseure
Die Sunfire GmbH hat für den Ausbau der industriellen Fertigung von Elektrolyseuren einen Förderbescheid von rund 162 Millionen Euro erhalten. Der Projektträger Jülich (PtJ) begleitet im Rahmen der Projektträgerschaft „Nationale und europäische Förderaktivitäten im Bereich Wasserstofftechnologien und -systeme“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz die Notifizierung und Förderung von Wasserstoffprojekten gemäß IPCEI-Richtlinie sowie weiterer Beihilfeinstrumente.
Wissens- und Technologietransfer gelten als Schlüssel für Innovationen, als Schlüssel für neue Dienstleistungen und Produkte auf dem Weg in den Markt. Was aber macht erfolgreichen Transfer aus und welche Instrumente für erfolgreichen Transfer gibt es? Der Projektträger Jülich (PtJ) zeigt in seinem jetzt veröffentlichten Dossier mit dem Titel „Transfer gestalten“, welche Voraussetzungen es braucht, damit Ideen den Sprung in die Anwendung schaffen.