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„A Safe Ocean“ – Ocean Decade Laboratory thematisiert Naturgefahren und den sicheren Ozean

31.03.2022

Bild: ©Srikanth Mannepuri/Ocean Image Bank

Bild: ©Srikanth Mannepuri/Ocean Image Bank

Ein sicherer Ozean und der Schutz allen Lebens und aller Lebensgrundlagen vor Meeresgefahren – diesem Ziel widmet sich das fünfte Ocean Decade Laboratory des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Unter dem Titel „A Safe Ocean“ findet vom 5. bis 7. April 2022 die nächste virtuelle Werkstatt der UN-Ozeandekade statt. Der Projektträger Jülich (PtJ) unterstützt das BMBF bei der Konzeption, fachlichen Beratung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit der UN-Ozeandekade.

Der Ozean birgt enorme Kräfte. Trotz seiner gewaltigen Schönheit kann er Küstengemeinden, Ökosysteme verwüsten und enorme Schäden anrichten. Um die Gefahren, die vom Ozean ausgehen, zu mindern, ihn sicherer zu machen und die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft zu verbessern, sind zuverlässige Vorhersagesysteme dringend erforderlich.

Die Häufigkeit und Intensität wetter- und klimabedingter Gefahren nehmen zu, gleichzeitig sind mit der wachsenden Weltbevölkerung und dem steigenden Meeresspiegel immer mehr Menschen dem Ozean ausgesetzt. Was müssen wir tun, um alles Leben und unsere Lebensgrundlagen vor Gefahren aus dem Meer zu schützen? Welches Wissen aus der Meeresforschung braucht ein sicherer Ozean? Welche Impulse kann innovative Forschung für die Meere in der Dekade setzen? Diesen Fragen geht das Ocean Decade Laboratory nach. Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen und Generationen treffen sich mit Vertreterinnen und Vertretern internationaler Initiativen sowie weiteren Akteuren aus der interdisziplinär ausgerichteten Meeresforschung.

Unter der Leitung von Christa von Hillebrandt-Andrade, stellvertretende Direktorin des Internationalen Tsunami Informationszentrums in der Karibik, und Prof. Burkard Baschek, wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Meeresmuseums Stralsund, diskutieren die internationalen Akteure, wie wir uns auf das Unvorhersehbare vorbereiten können. Ein besonderer regionaler Schwerpunkt liegt neben der Karibik auf den Staaten des Südpazifiks und Tonga, wo es im Januar 2022 zur Eruption des Hunga Tonga Vulkans kam.

„A Save Ocean” bietet 48 Stunden lang ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen und Panel-Diskussionen. Eine Vielzahl an Satellite Activities aus der ganzen Welt widmen sich unterschiedlichen Facetten des sicheren Ozeans wie beispielsweise der Tsunami-Frühwarnung, dem Umgang mit Ölunfällen auf See und die Möglichkeiten, Social Media in die Katastrophenwarnung zu integrieren. Den Rahmen des dreitägigen Events bietet das eröffnende Core Event (5. April, 22.00 – 01.00 Uhr), gefolgt vom abschließenden Wrap-up (7. April, 10 –11.30 Uhr).

Der sichere Ozean ist auch Thema der vierten Folge des BMBF-Podcasts zur Ozeandekade. Darin spricht Marie Heidenreich mit Christa von Hillebrandt-Andrade und Burkard Baschek über den weltweiten Schutz vor Naturgefahren.

Über die UN-Dekade der Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung (2021-2030)

Die in 2021 gestartete „UN-Dekade der Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung (2021-2030)“ hat in den kommenden zehn Jahren das weltweite Ziel, die zentrale Rolle des Ozeans für das Ökosystem Erde stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, Wissen zu schaffen, bestehendes Wissen zu bündeln und dieses verfügbar zu machen. Unter dem Motto „Creating the Ocean we want“ haben das BMBF und die IOC-UNESCO den Auftakt der UN-Ozeandekade am 1. Juni 2021 in Berlin gefeiert. Die Ocean Decade Laboratories bieten eine internationale Plattform, um neue Partnerschaften und Dialoge anzuregen. Sie führen ab dem Juli 2021 über ein Jahr hinweg das Momentum des High-Level-Auftakts vom 1. Juni 2021 der Ozeandekade fort.

WEITERE INFORMATIONEN


Webseite UN Ocean Decade Laboratory „A Safe Ocean“

Registrierung für „A Safe Ocean“

Livestream Core Event

Webseite BMBF-Ozeandekade

BMBF-Podcast zur Ozeandekade

Ansprechpartner/-in


Dr. Claudia Schultz
0228 60884-210

Renate Duckat
0228 60884-212

 

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz