HyGATE – Förderung eines deutsch-australischen Wasserstoff-Innovations- und Technologie-Inkubators

eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

Einreichungsfrist:2. Auswahlphase ( abgelaufen: 08. August 2022 – 12. Oktober 2022 )

Die Initiative HyGATE (German-Australian Hydrogen Innovation and Technology Incubator) zielt darauf ab, eine deutsch-australische Lieferkette für Grünen Wasserstoff aufzubauen. Die Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff-Technologien soll gestärkt, und gleichzeitig sollen Innovationsprozesse in Deutschland und Australien angeregt werden. HyGATE adressiert so zentrale Herausforderungen beim Aufbau einer globalen Wasserstoffwirtschaft. Mit der Initiative werden die zwei grundlegenden Zielstellungen der Nationalen Wasserstoffstrategie verfolgt: 1. Import von nachhaltigen Energieträgern und 2. Export von Klimaschutztechnologien „made in Germany“. 

Australien hat durch die verfügbare Landfläche, hohe Sonneneinstrahlung und gute Windverhältnisse sehr großes Potenzial für die Produktion von Grünem Wasserstoff. Im Juni 2021 unterzeichneten Deutschland und Australien daher eine Absichtserklärung für einen deutsch-australischen Wasserstoff-Akkord, um die Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Industriekooperation zu verstärken und perspektivisch auch den Handel von Wasserstoff und seinen Derivaten zwischen beiden Ländern zu fördern. HyGATE ist eine der drei Hauptinitiativen im Rahmen dieser Absichtserklärung.

Das BMBF hat PtJ mit der Umsetzung auf deutscher Seite beauftragt. Die HyGATE-Initiative wird auf australischer Seite von der Australian Renewable Energy Agency (ARENA) im Namen der australischen Regierung (Department of Industry, Science, Environment and Resources, DISER) umgesetzt.

Einreichungsfrist:2. Auswahlphase ( abgelaufen: 08. August 2022 – 12. Oktober 2022 )

Hinweis

Hier können nur Projekte teilnehmen, die in der 1. Phase ausgewählt und entsprechend benachrichtigt wurden.

 

 

Informationen zur Förderung


Wer wird gefördert?

HyGATE soll praxisrelevante Pilot-, Versuchs-, Demonstrations- und Forschungsprojekte entlang der Wasserstoffversorgungskette unterstützen. Die Zusammenarbeit zwischen australischen und deutschen Partnern aus Forschung, Industrie und Zivilgesellschaft soll erleichtert werden, um den Innovationsprozess in beiden Ländern zu fördern. Die Antragsteller müssen ein Konsortium bilden, das mindestens aus zwei deutschen Partnern (Forschungseinrichtung oder Hochschule sowie Unternehmen) und einem australischen Partner besteht.

Was wird gefördert?

Die Programmziele der Initiative lauten:

  1. Demonstration von hoch innovativen Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette
  2. Senkung der Kosten für erneuerbaren Wasserstoff
  3. Entwicklung einer australisch-deutschen Lieferkette für erneuerbaren Wasserstoff
  4. Förderung der länderübergreifenden Zusammenarbeit
  5. Preisermittlung und -transparenz in Bezug auf erneuerbaren Wasserstoff

 

Weitere Informationen finden Sie im Förderaufruf.


Diese Ziele sollen durch die Realisierung von zukunftsweisenden Ansätzen im Pilotmaßstab erreicht werden. Daher werden Mittel bereitgestellt für Konsortien, die gemeinsame Pilotprojekte, Versuchsreihen, Demonstrationsvorhaben und die damit verbundene angewandte Forschung durchführen. Dazu gehört auch die Skalierung und die Vorbereitung auf die Kommerzialisierung von Wasserstoff-Technologien.

Die Förderung soll hochinnovative, praxisnahe Forschungskooperationen und Projekte zwischen Partnern aus Forschung, Industrie und Zivilgesellschaft ermöglichen. Zudem sind Konzepte zur Vermittlung von Projektinhalten an die breite Öffentlichkeit förderfähig.

Es handelt sich um ein zweistufiges Verfahren: Eine Skizzenphase geht den Vollanträgen voraus. Die Auswahl der Projekte wird in beiden Runden in enger Abstimmung zwischen dem australischen Fördergeber ARENA und BMBF/PtJ ermittelt.

Die Kriterien zur Auswahl sind
I.   Beitrag zu den Zielen der Initiative
II.  Qualifikation und Kompetenz der Antragsteller
III. Konzeption, Methodik und Erfolgsaussichten
IV.  Finanzielle Tragfähigkeit
V.   Erkenntnisgewinn, Wissensaustausch und -kommunikation.

Einreichung für die 2. Auswahlrunde: ausschließlich per E-Mail an ptj-ewf-hygate@fz-juelich.de

Einzureichen ist eine gemeinsame englischsprachige Vorhabenbeschreibung. Ergänzend dazu ist von allen Projektpartnern, die beabsichtigen, eine Förderung beim BMBF zu beantragen, ein Entwurf des easy-Online-Antragsformulars zusammen mit der entsprechenden Teilvorhabenbeschreibung zu übersenden.

 

Häufige Fragen und Antworten (FAQ) finden Sie hier.

Kontakt: 
Projektträger Jülich
Geschäftsbereich Energie- und Wasserstoff-Forschung (EWF)
Forschungszentrum Jülich GmbH
52425 Jülich

Bitte richten Sie Ihre Fragen per E-Mail an ptj-ewf-hygate@fz-juelich.de oder telefonisch an 02461 61-85666.

Wie wird gefördert?

Jeder Forschungsverbund wird für eine Vorhabenlaufzeit von bis zu vier Jahren auf deutscher und auf australischer Seite gefördert. Es gelten die jeweiligen nationalen Regelungen.

Das BMBF plant Zuwendungen im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse zu gewähren. Für die Festlegung der jeweiligen zuwendungsfähigen Kosten bzw. Ausgaben und die Bemessung der jeweiligen Förderquote sind die Vorgaben der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission zu berücksichtigen. Grundsätzlich können staatliche Beihilfen auf der Grundlage der Artikel 25, 27, 28, 36, 38, 40 und 41 gewährt werden (siehe Änderung der Bekanntmachung zur Förderung von Zuwendungen im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung „Innovationen für die Energiewende“ vom 27. September 2021).

Dies ist ein formloser Förderaufruf auf Grundlage der Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung von Zuwendungen im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung "Innovationen für die Energiewende" vom 27. September 2021. Die Bestimmungen dieser Förderbekanntmachung finden auf Bewerbungen unverändert Anwendung.

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

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