ACT – Fourth Call

eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Das Abtrennen, Speichern und die Nutzung von Kohlendioxid (kurz CCUS für carbon dioxide capture, utilisation and storage) sind wichtige Pfeiler der Kraftwerkforschung. Kohlendioxid kann zum Beispiel in Kühlaggregaten und Klimaanlagen eingesetzt oder durch Umwandlungsprozesse zu Treibstoffen oder Chemikalien weiterverarbeitet werden. Kohlendioxid wird somit sinnvoll eingesetzt statt als klimaschädliches Gas in die Atmosphäre zu gelangen.

Um die Entwicklung der hierfür notwendigen Technologien zu beschleunigen und sie zur Marktreife zu bringen, ist vom internationalen ACT-Konsortium ein vierter Call für gezielte Aktivitäten zu Forschung und Innovation im Bereich CCUS veröffentlicht worden. Es handelt sich um eine gemeinsame Ausschreibung ausgewählter Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie weiterer beteiligter Regionen. Dabei werden Fördermittel der nationalen Programme der beteiligten Staaten eingesetzt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt den neuen Call mit drei Millionen Euro aus dem Fördertopf des 7. Energieforschungsprogramms.

Einreichungsfrist:Skizzen-Einreichung ( abgelaufen: 12. Mai 2022 – 12. September 2022 )

Informationen zur Förderung


Wer wird gefördert?

Universitäten, Unternehmen, Organisationen, lokale und regionale Behörden beziehungsweise Gebietskörperschaften, Forschungsorganisationen und Nichtregierungsorganisationen aus den beteiligten Ländern und Regionen können sich bei ihren nationalen Ansprechpartnern bewerben. Für Deutschland ist dies der Projektträger Jülich.

Was wird gefördert?

Sämtliche technologische, ökologische, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen, die zur Beschleunigung des CCUS-Verfahrens erforderlich sind, können innerhalb der geförderten Projekte bearbeitet werden.

Wie wird gefördert?

Gefördert werden können Verbundprojekte, bei denen die Antragstellenden aus mindestens zwei der beteiligten Staaten beziehungsweise Regionen stammen (siehe auch Bekanntmachung). Bevorzugt werden Projekte, bei denen ein Industrieunternehmen als Koordinator genannt wird.

Das Verfahren ist zweistufig: Projektvorschläge können bis zum 12. September 2022, 13:00 Uhr CEST, eingereicht werden. Erfolgreiche Vorschläge werden anschließend zum Einreichen eines Antrags aufgefordert.

 

Weitere Informationen zur Initiative

ACT trägt zum European Strategic Energy Technology Plan (SET-Plan) bei. Mit dem 2008 verabschiedeten SET-Plan verfolgt die Europäische Union eine Förderstrategie, die kohlenstoffarme Energietechnologien in naher Zukunft wettbewerbsfähig machen soll.

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

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