21 Die Hitze treibt eine Dampfturbine an  die über  einen Generator Strom erzeugt  Der Wasserkocher  wandelt den Strom dann wieder in Wärme zurück   Da bei jeder Umwandlung Energie verloren geht   ist der Umweg von der Kohle über den Strom zum  Heißwasser grundsätzlich wenig sinnvoll  Doch bei  dem Wasserkocher in Spandau ist es anders  Dort  kommt regenerativ erzeugter Strom zum Einsatz   der sonst ungenutzt bliebe  ÜBERSCHUSSSTROM NUTZEN Wenn in Deutschland der Wind weht und die Sonne scheint  dann produzieren Windkraft  und Photovoltaikanlagen  mehr Strom  als gerade verbraucht werden kann   Bis heute kann man mit diesem Überschuss kaum  etwas anfangen  Er lässt sich nicht einspeisen   weil das Zuviel das Stromnetz aus dem Takt bringen  würde  Und an großen Stromspeichern fehlt es  bislang  Das bedeutet  dass man Windkraft  und  Solaranlagen zum Teil herunterfahren  abregeln  muss  Damit verschenkt man nicht nur die Energie   die man aus Sonne und Wind hätte ernten können   Das Abregeln ist außerdem sehr teuer  weil die  Betreiber für die Kilowattstunden entschädigt   werden  die sie nicht ins Stromnetz einspeisen  dürfen  Der Wasserkocher von Spandau  eine  sogenannte Power to Heat Anlage  die Strom in  Hitze wandelt  nutzt genau diesen Überschussstrom   FÜNF REGIONEN    VIELE PROJEKTE Die Power to Heat Anlage wurde durch das  SINTEG Programm Schaufenster intelligente  Energie   Digitale Agenda für die Energiewende  des Bundesministeriums für Wirtschaft und  Energie  BMWi  gefördert  SINTEG hat das   Ziel  große Industrieanlagen so ins Stromnetz   zu integrieren  dass sie künftig dabei helfen   können  die schwankende Einspeisung von  Wind  und Sonnenenergie ins Stromnetz abzu  federn  Bislang wird die Industrie häufig eher  als Verursacher des Klimagases Kohlendioxid  betrachtet  Tatsächlich aber können die Industrie  unternehmen zu einem wichtigen Baustein eines  klimafreundlichen Strommarktes werden   einfach    weil sie große Mengen an Strom bewegen beziehungs   weise aufnehmen oder abgeben können   SCHLESWIG HOLSTEIN UND  HAMBURG VERKNÜPFEN Insgesamt unterstützt SINTEG fünf regionale  Großprojekte in fünf Regionen Deutschlands  In   Berlin und den neuen Bundesländern läuft das   Großprojekt WindNODE  das neben dem Spandauer   Wasserkocher viele andere Teilprojekte auf den  Weg gebracht hat  Für die Region Hamburg und  Schleswig Holstein laufen die Fäden an der Hoch   schule für Angewandte Wissenschaften Hamburg  zusammen  Am dortigen Competence Center für   Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz  CC4E   ist das zentrale Projektmanagement für das   SINTEG Projekt NEW4 0   mit 60 Partnern aus   Wirtschaft  Wissenschaft  und Politik zu Hause    
        
        
        
        
        
          
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