Projektträger Jülich Geschäftsbericht 2018 67 68 69 Sturzereignis Eigen initiierter Telefonkontakt Im Vorfeld festgelegte Kontaktperson Professionelle Hilfeleistung Hausnotrufsystem Sturzsensor Im Quartier getroffene Vereinbarung Bürger schaftliche Hilfeleistung ländlich geprägten Regionen ein echtes Zukunftsthema erklärt Carsten Schröder Vizepräsident für Transfer Kooperation und Innovation an der FH Münster und Verantwortlicher des Gesamtvorhabens Mehr als 75 Partner der FH arbeiten in der Region daran Antworten auf die für das Münsterland drängenden Zukunftsfragen zu finden Die Bandbreite reicht von Kranken häusern über Kommunen oder lokale ehrenamtliche Initiativen bis zu inter nationalen Partnern aus Österreich den Niederlanden und Großbritannien Konkret für das Teilprojekt Stu bE heißt das Wir wollen das Engagement der Bürger in die Gesundheitsversorgung integrieren sagt Britta Magers wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Die Idee ist eine systema tisch durchdachte Notfallkette zu ent wickeln die von dem Moment des Sturzes bis zur nachbarschaftlichen Hilfeleistung greift neben der uneingeschränkt gesundheits ent scheidenden Rolle von professionellen Dienstleistungsunternehmen und Rettungsdiensten Das Wichtige für uns ist dass wir diese Notfall kette gemeinsam mit den Bürgern der Partnergemeinde und städte entwickeln Nur mithilfe dieses Erfahrungswissens lässt sich der Bedarf konkretisieren erklärt Magers Während der Entwicklungsphase der Notfallkette 2019 sorgen engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort dafür dass der Innovationstransfer in beide Richtungen aus der Forschung in die Gesellschaft und aus der Gesell schaft in die Forschung funktioniert und dass Berührungsängste zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Forschenden erst gar nicht entstehen SCHLAUER SPIEGEL GIBT PERSÖNLICHES FEEDBACK ZU GENUSS UND GESUNDHEIT Das transdisziplinäre Teilprojekt Smart Mirror möchte die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung im Kreis Warendorf fördern Wir wollen die schlauen Spiegel als innovatives Medium ein setzen um Gesundheitsinformationen anschaulich zu vermitteln erklärt Designerin Carina Eckes vom Institut für Gesellschaft und Digitales der FH Münster Das äußere Erscheinungs bild des Smart Mirrors ähnelt einem Snackautomaten Sobald eine Person mit dem Automaten interagiert zeigt sich dass es um mehr als den schnellen Snack geht nämlich um Hinweise zum persönlichen Genusstyp Wer sich beispielsweise einen virtuellen Schokoriegel und ähnliche Lebensmittel zieht erhält lebensstilbezogene Genuss tipps die eine gesündere Ernährung ermöglichen Indem der Spiegel zur interaktiven Benutzeroberfläche wird können die Betrachter selbst erleben in welchem Zusammenhang das eigene Verhalten zur Gesundheit steht erklärt Eckes Am Ende erhalten Nutzerinnen und Nutzer ihr individuelles Genuss Feedback Wertschätzend und bedürf nisorientiert ohne erhobenen Zeige finger so die Designerin Denkbar ist die Smart Mirrors im halböffentlichen Raum wie Bürgerbüros oder Vereins heimen einzusetzen Ob Stu bE oder Smart Mirror die Projekte verdeutlichen was für zahl reiche andere Projekte der 48 Inno vativen Hochschulen zutrifft Das hochschulische Engagement im Ideen Wissens und Technologietransfer für die Region beginnt mit einer trans disziplinären anwendungsorientierten Denkweise es bringt innovative Ideen zum Einsatz neuer Technologien direkt in die Erprobung in der Praxis und es befördert die Offenheit den wechsel seitigen Wissensaustausch zwischen Hochschule und Region neu zu denken

Vorschau Geschäftsbericht 2018 Seite 67
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