Neue Energiesysteme und konzepte so weit zu entwickeln dass sie im großtechnischen Maßstab angewendet werden können das ist das Ziel der bislang größten Förderinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF zur Energiewende Kopernikus Projekte für die Energiewende Dabei steht der systemische gesamtheitliche Ansatz der Projekte gegenüber der Förderung von Einzeltechnologien im Vordergrund Hier verfolgt das Ministerium einen neuen Ansatz in der Ausgestaltung der Energieforschungspolitik dessen Kern die Initiierung von Innovationen für die Energiewende bildet Es sollen Forschungsfelder von starker Komplexität mit einem hohen Forschungsrisiko und besonderen Potenzialen für die Umstellung des Energiesystems bis 2025 wirtschaftlich nutzbringend erschlossen werden Die Forschungsprojekte haben eine Gesamtlaufzeit von zehn Jahren die in Förderperioden mit steigender Industriebeteiligung eingeteilt ist So werden Ergebnisse aus der Grundlagenforschung zur Anwendung geführt In einem breit angelegten gesellschaftlichen Dialogprozess von Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft Wirtschaft und Zivilgesellschaft die im Forschungsforum Energiewende zusammengearbeitet haben wurden die folgenden Themen als Schlüsselbereiche der Energiewende heraus gearbeitet Entwicklung von Stromnetzen Speicherung überschüssiger erneuerbarer Energie durch Umwandlung in andere Energieträger Neuausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energie versorgung verbessertes Zusammenspiel aller Sektoren des Energiesystems Im April 2016 sind die vier Kopernikus Projekte gestartet von denen sich jedes auf eines dieser Themenfelder konzentriert Die Förderinitiative ist in Wirtschaft Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf große Resonanz gestoßen Von rund 1 000 Institutionen die sich mit 41 Projektvorschlägen beworben haben konnten 230 Institutionen im vergangenen Jahr ihre Arbeit aufnehmen Aktuell werden im Rahmen der Initiative weitere sogenannte Satelliten Projekte bewilligt Betreut werden die Projekte durch die beim Projektträger Jülich angesiedelte Kopernikus Geschäftsstelle die bereits 2015 am Standort Bonn eingerichtet wurde Zu ihren bisherigen Aufgaben gehörten die Unterstützung des BMBF bei der Entwicklung des neuen Förderkonzepts für die Initiative und die Ausarbeitung entsprechender Förderricht linien Darüber hinaus hat die Geschäftsstelle die Beratung der Antragsteller übernommen und bei der Koordination des internen und externen Begutachtungsprozesses unterstützt Aktuell ist sie einbezogen in den Aufbau der vier Fachbeiräte die zukünftig die Kopernikus Projekte begleiten werden Für die gesamte zehnjährige Laufzeit der Initiative wird die Geschäftsstelle sowohl den Zuwendungsempfängern als auch den Beirats mitgliedern als Ansprech partner dienen Des Weiteren ist sie in enger Abstimmung mit dem BMBF für die Presse und Öffentlichkeitsarbeit für die Forschungsinitiative zuständig KOPERNIKUS PROJEKTE GRÖSSTE FORSCHUNGSINITIATIVE ZUR ENERGIEWENDE GESTARTET Projektträger Jülich Geschäftsbericht 2016 45 46 47

Vorschau Geschäftsbericht 2016 Seite 45
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